Im März noch hatten die Osteuropäer den Weltmeister von 2014 mit einem 2:1-Sieg in Duisburg geschockt, nun revanchierten sich die Deutschen mit einem verdienten Auswärtssieg in Skopje für den bisher einzigen Makel in der Qualifikation.
Abgeklärte Flick-Elf
Zumindest in der 1. Halbzeit präsentierte sich Nordmazedonien für die deutsche Nationalmannschaft als der erwartet unangenehme Gegner. Im Gegensatz zum Hinspiel agierten die Gäste bei klarer Feldüberlegenheit dieses Mal aber deutlich abgeklärter.
Zwar war das Spiel der Deutschen bis zum Seitenwechsel noch zu unpräzise, doch auch der Gastgeber konnte – nebst wenigen Nadelstichen per Konter – keine klaren Akzente setzen.
4 Tore in der 2. Halbzeit
Früh nach dem Seitenwechsel (50.) lancierte Serge Gnabry seinen Kollegen Thomas Müller ideal, der in Überzahl das Auge für Mitspieler Kai Havertz besass, der die Vorlage nur noch zu verwerten brauchte. Nach der Führung schlief die Partie ein wenig ein, ehe Timo Werner – wieder durfte sich Müller einen Assist notieren – in der 70. Minute die fehlende Orientierung in der Hintermannschaft der Gastgeber zum 2:0 ausnutzte.
Damit war der Bann gebrochen: Nur 3 Minuten später (73.) markierte Werner mittels Schlenzer seinen 2. Treffer und sicherte seiner Mannschaft damit endgültig den Auswärtssieg. Der eingewechselte Youngster Jamal Musiala war in der 83. Minute mit dem 4:0 um den Schlusspunkt besorgt.
Schützenhilfe aus Bukarest
Da Armenien in Rumänien mit 0:1 als Verlierer vom Platz ging, durften sich die Deutschen bereits zwei Runde vor Schluss über die Qualifikation für die WM 2022 freuen. Den einzigen Treffer im neuen Stadion des Zweitligisten Steaua Bukarest erzielte Alexandru Mitrita per Kopf nach einem Eckball in der 26. Minute.
Island zuhause ohne Mühe
Im Kellerduell der Gruppe J feierte Island einen souveränen 4:0-Heimsieg über Liechtenstein. Stefan Thordarson brachte den Gastgeber per Kopf in Führung (18.), ehe der Schiedsrichter (35.) ein Handspiel im Strafraum der Liechtensteiner sanktionierte. Albert Gudmundsson nahm das Geschenk an und erhöhte. Nach dem Seitenwechsel waren es erneut Gudmundsson nach einem Penalty (79.) sowie Andri Gudjohnsen (89.), die sich als Torschützen feiern lassen durften.