Das hat sich der Europameister definitiv anders vorgestellt. Im ersten Pflichtspiel seit dem EM-Titel kamen die Italiener gegen Bulgarien nicht über ein 1:1 hinaus. Für die «Squadra Azzurra», die am Sonntag in Basel Gegner der Schweiz ist, war es nach 3 Siegen zum Auftakt (ohne Gegentor) der erste Punktverlust in der laufenden WM-Qualifikation.
Dabei war Italien in Florenz über weite Strecken drückend überlegen (fast 80 Prozent Ballbesitz). Nur die Tore wollten nach dem frühen Führungstreffer durch Federico Chiesa (16.) nicht mehr fallen. Den Bulgaren ihrerseits reichte ein einziger Konter, um noch vor dem Pausenpfiff durch Atanas Iliev (39.) auszugleichen.
Kleines Trostpflaster: Für Italien war es das 35. Länderspiel in Folge ohne Niederlage. Damit hat das Mancini-Team den Rekord von Spanien und Brasilien eingestellt. Nun liegt es am Sonntag an den Schweizern, zu verhindern, dass die Italiener eine neue Bestmarke aufstellen.
Litauen - Nordirland
Nach einer Niederlage und einem Unentschieden hat Nordirland den ersten Sieg eingefahren. Der Gegner der Schweizer Nati am kommenden Mittwoch kam auswärts gegen das noch punktelose Litauen zu einem 4:1-Erfolg.
Die entscheidenden Szenen in Vilnius spielten sich innert weniger Minuten ab: Arvydas Novikovas (64.) scheiterte mit seinem schlecht platzierten Elfmeter an Bailey Peacock-Farrell und verpasste damit den Ausgleich zum 2:2. Praktisch im Gegenzug erhöhte Shayne Lavery für die Nordiren auf 3:1. Der 4. Treffer der «Green & White Army» fiel ebenso per Penalty wie das 2:0.