Zum Inhalt springen

Wilson schielt auf WM-Medaille Wenn der Königssprint nur Hunger auf mehr machen soll

Alex Wilson steckt in einer wechselhaften Saison. An der WM will er das Jahr trotzdem krönen.

2019 hat Alex Wilson schon Vieles erlebt. Ende Juni stellte er innerhalb von wenigen Stunden sowohl über 100 als auch über 200 Meter zwei Schweizer Rekorde auf und sorgte so dafür, dass die WM schon früh zum Thema wurde.

Die Bahn ist schnell.

Doch dann wurde der Basler von Knieproblemen gestoppt. Er musste eine Wettkampfpause einlegen und verpasste einige Meetings. «Zum Glück findet die WM so spät statt, sonst hätte ich es wohl nicht mehr geschafft», so der 29-Jährige beim Medientreffen in Katars Hauptstadt Doha.

Einlaufen über 100 m

Im Wüstenstaat ist Wilson gut angekommen, sein Fokus gilt nur dem Sportlichen. Ausser dem Stadion und dem Hotelzimmer hat er denn auch noch nicht viel gesehen. «Die Bahn ist aber schnell», so viel weiss der Sprinter schon. Am Freitag gilt es ab 17:05 Uhr bereits, diesen Befund auch selber zu bestätigen.

Wenn ich meine beste Leistung zeige, komme ich sicher in den Final.

In den Vorläufen über 100 Meter steht Wilson als einer der ersten Schweizer im Scheinwerferlicht, auch wenn er abschwächt: «Die 100 m sind mehr ein Aufwärmen für die 200 m. Ich werde Vollgas geben, habe aber nicht das Ziel, über diese Distanz in den Final zu kommen.»

Grosse Träume in der Wüste

Vielmehr gehe es ihm darum, «Rennen in die Beine» zu bekommen, schliesslich fehle ihm die Wettkampfpraxis wegen der längeren Verletzungspause derzeit.

Dies soll sich im Verlauf der WM aber ändern, denn die Ziele des besten Schweizer Sprinters sind über seine Paradestrecke, die 200 m, hoch. «Wenn ich meine beste Leistung zeige, komme ich sicher in den Final und kann dort ganz vorne mitlaufen. Ich habe sicher Medaillenchancen», so Wilson gewohnt selbstbewusst.

Sendebezug: SRF zwei, «sportpanorama», 22.09.2019, 18:30 Uhr

Meistgelesene Artikel