Tiger Woods hat am 2. Tag des US Masters in Augusta nicht ganz an seine Leistung vom Donnerstag (71 Schläge, 1 unter Par) anknüpfen können. Der fünfmalige Turniersieger, der vor rund 14 Monaten nach einem schweren Autounfall vor dem vorzeitigen Ende seiner Karriere gestanden hatte, rutschte durch eine 74 auf dem Par-72-Kurs vom 10. Rang auf den 19. Platz ab.
Woods durchlebte auf der 2. Runde bei viel Wind eine Achterbahnfahrt. Schon auf den ersten 9 Löchern war der Topstar durch 1 Birdie und 4 Bogeys 2 über Par gekommen, gab sich aber später im Klubhaus für die beiden letzten Durchgänge erfolgshungrig: «Hoffentlich bekomme ich einen dieser erleuchteten Momente und kann es schaffen, es noch zu drehen. Auf den letzten 9 Löchern am Sonntag kann alles passieren.»
Vor 25 Jahren hatte Woods erstmals das Masters gewonnen, 2019 holte er nach langer Leidenszeit mit starken Rückenschmerzen in Augusta seinen insgesamt 15. Major-Titel.
Weltnummer 1 mit Machtdemonstration
Derweil übernahm der Weltranglistenführende die Spitzenposition – und wie. Dank einer überragenden 67-er Runde und total nun 136 Schlägen erspielte sich der US-Amerikaner Scottie Scheffler bei Halbzeit des Major-Turniers einen Masters-Rekordvorsprung von 5 Schlägen auf eine vierköpfige Verfolgergruppe mit dem japanischen Vorjahressieger Hideki Matsuyama.
Zu Schefflers Jägern gehört auch Auftaktspitzenreiter Im Sung-Jae. Der Südkoreaner konnte seine starke Startrunde (67 Schläge) nicht bestätigen und blieb auf der zweiten Runde wie Woods zwei Schläge über Par.