- Schweden bezwingt Spanien im Final der Handball-EM in Budapest mit 27:26.
- Der entscheidende Treffer für die Schweden fällt in letzter Sekunde per Siebenmeter.
- Dänemark gewinnt den Kleinen Final gegen Frankreich und beendet die EM auf Rang 3.
30 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit hatten die Spanier den Matchball in der Hand. Ausgerechnet beim Stand von 26:26 fand Spielmacher Joan Canellas aber kein Mittel, den Ball in den Maschen zu versenken. Stattdessen kamen die Schweden im Gegenzug zum letzten Angriff der Partie. 2 mickrige Sekunden vor Schluss holte Albin Lagergren einen Siebenmeter heraus – wenige Augenblicke später verwandelte Niclas Eckberg den Strafstoss zum 27:26-Schlussstand.
Damit verpassten es die Spanier, die während der gesamten EM mit einem starken Kollektiv auffielen, den 3. EM-Titel in Folge zu gewinnen. Für den frischgebackenen Europameister aus Schweden ging hingegen eine Durststrecke zu Ende. Es ist der 1. Sieg beim Kontinentalwettbewerb seit 20 Jahren.
Endstation Andreas Palicka
Andreas Palicka, der schwedische Schlussmann, hatte wie schon im Halbfinal (34:33 gegen Frankreich) massgeblichen Anteil am ersten schwedischen EM-Titel seit 2 Jahrzehnten. Mehrfach setzte er sich sensationell in Szene:
- Bereits in der 3. Spielminute pariert der schwedische Schlussmann ein Geschoss von Angel Fernandez mit ausgestrecktem Bein.
- 13 Minuten später schickt sich die spanische Offensive an, eines der schönsten Tore des Turniers zu erzielen. Erneut heisst es: Endstation Palicka.
Dänemark beendet EM auf Rang 3
Im kleinen Final der Handball-EM setzte sich Dänemark in Budapest gegen Frankreich mit 35:32 durch. Nachdem es nach 60 Minuten 29:29-Unentschieden gestanden hatte, musste die Verlängerung über den Ausgang der Partie entscheiden. Rasmus Lauge Schmitt und Jacob Holm sorgten in der Overtime für einen frühen 3-Tore-Vorsprung, worauf sich die Dänen den Sieg nicht mehr nehmen liessen. Damit beendet der amtierende Doppelweltmeister Dänemark den Kontinentalwettbewerb auf dem 3. Rang.
