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Biathlet setzt sich zur Wehr Ustjugow geht gegen das Doping-Urteil vor

Der russische Biathlet Jewgeni Ustjugow lässt nicht locker: Er geht gegen seine Dopingsperre und die Annullierung seiner Ergebnisse von 2010 bis 2014 in Berufung.

Jewgeni Ustjugow in der Loipe.
Legende: Statt auf der Loipe fightet er nun mit rechtlichen Mitteln Jewgeni Ustjugow fühlt sich ungerecht behandelt. Keystone

Gemäss seinem Anwalt fordert Jewgeni Ustjugow vom Internationalen Sportgerichtshof TAS eine Aufhebung des Entscheids der eigenen Anti-Doping-Division (ADD). In seiner Beschwerde vom 13. November kritisiert der 35-Jährige, dass die ADD als Organ des TAS keine juristischen Vollmachten habe, um solche Urteile zu bestätigen.

Ustjugow werde sich wegen Zweifeln an der Unabhängigkeit der Instanz auch an das Schweizer Bundesgericht wenden. Mit diesem Schritt will er eine Aufhebung des Schuldspruchs erreichen.

Weltverband griff ein

Der russische Biathlet hat Doping stets bestritten und legte gegen das Urteil des Biathlon-Weltverbandes IBU Einspruch vor dem TAS ein. Ende Oktober hatte die ADD die Sanktion gegen ihn bestätigt. Der zurückgetretene Ustjugow gewann bei den Olympischen Spielen 2014 das Staffel-Rennen.

Die IBU hatte im November 2018 die Verfahren gegen Ustjugow und drei weitere russische Athleten eröffnet. Der Vorwurf: Sie sollen Daten im Moskauer Kontrolllabor manipuliert haben.

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