Therese Johaug musste dieses Mal mehr kämpfen, als ihr lieb war. Nach 7 von 10 km betrug ihre Reserve auf die Schwedin Frida Karlsson bloss 5 Sekunden. Doch je näher das Ziel rückte, desto mehr drehte die Norwegerin auf.
Im Ziel lag sie schliesslich 12,2 Sekunden vor der erst 19-jährigen Karlsson. Bronze ging an Johaugs Landsfrau Ingvild Östberg, die Krista Parmakoski aus Finnland um 1,4 Sekunden auf Rang 4 verdrängte.
Für Johaug ist es das 9. WM-Gold. Sie hatte in Seefeld schon im Skiathlon triumphiert. Mit der Staffel und im 30er am Samstag hat Johaug zwei weitere Chancen auf Edelmetall.
Fähndrich tolle Fünfte
Eine ähnlich herausragende Leistung zeigte Nadine Fähndrich. Beim Teamsprint am Sonntag war sie gesundheitlich noch etwas angeschlagen gewesen. Davon war am Dienstag nichts mehr zu sehen.
Bei Rennhälfte lag die Luzernerin noch an 8. Stelle. Doch auf den zweiten 5 km drehte die 23-Jährige mächtig auf und konnte noch 3 Athletinnen überholen.
Ich hatte Top-Material – ein grosses Danke an das Service-Team.
Am Ende resultierte mit 1:03 Minuten Rückstand der 5. Rang – vor grossen Namen wie Natalia Neprjajewa, Teresa Stadlober oder Charlotte Kalla. Von Rennmitte bis ins Ziel verlor Fähndrich nur noch 11 Sekunden auf Johaug. «Es ist mir sehr gut gelaufen. Ich hatte Top-Material – ein grosses Danke an das Service-Team», sagte Fähndrich.
Die Schweizerin hatte ihr grosses Potenzial auf der Klassisch-Strecke zuletzt im Weltcup unter Beweis gestellt: In Cogne lief Fähndrich vor 9 Tagen auf den 2. Platz.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 26.2.19, 14:50 Uhr