Dario Cologna greift in Davos nach seiner Wadenverletzung wieder ins Geschehen ein. Mit dem langersehnten ersten Sieg an den Heimrennen dürfte es aber auch dieses Jahr nichts werden.
Primäres Ziel von Cologna ist es, in diesem Winter wieder in die Top 3 zu laufen. Das gelang ihm in der letzten Saison nie. Rang 4 anfangs Dezember 2018 in Lillehammer war seine beste Klassierung.
Ein Podestplatz beim Heimrennen wäre umso schöner.
«Ich hoffe schon, dass die Podestplätze in diesem Winter wieder zurückkommen», sagte Cologna. «Beim Heimrennen wäre es natürlich umso schöner. Aber ich weiss noch nicht so genau, wo ich stehe, es wird wohl noch ein bisschen zu früh sein.»
Skating im Fokus
Das Training in den letzten Tagen verlief für den vierfachen Olympiasieger nach eigenen Aussagen «gut». Er habe vor allem skating trainiert und klassich noch ausgelassen.
Zwar wird Cologna erstmals seit 4 Jahren auch im Sprint wieder antreten, der Fokus liegt aber im Distanzrennen am Sonntag. Der Sprint ist quasi der Prolog, weil der Bündner seit 2 Wochen keinen Wettkampf mehr bestritten hat. So ist Jovian Hediger im Sprint das heisseste Eisen der Schweizer Männer. Der Waadtländer gibt die Halbfinals als Ziel an. «Insgeheim hoffe ich aber auf den Final», verriet er.
Einiges möglich für Van der Graaff und Fähndrich
Bei den Frauen liegen Topresultate eher im Sprint in Reichweite. Laurien van der Graaff will sich keinen Druck machen, ist aber durchaus für eine Halbfinalqualifikation gut.
Wenn ich das umsetze, was ich kann, liegt der Final sicher drin.
Nadine Fähndrich, die Van der Graaff vergangene Saison als beste Schweizer Sprinterin abgelöst hat, will sich nicht auf die Finalqualifikation versteifen. «Ich bin schon jetzt ziemlich nervös», gab sie zu. «Ich muss zuerst den Prolog und dann Lauf für Lauf nehmen. Und wenn ich das umsetze, was ich kann, liegt der Final sicher drin.»
Sendebezug: Radio SRF 1, Abendbulletin, 13.12.2019, 18:45 Uhr