Im WM-Skiathlon am vergangenen Samstag hatte sich Dario Cologna mit dem 14. Platz begnügen müssen. «Mir fehlt etwas, um ganz vorne zu laufen», analysierte der 32-Jährige nach dem Rennen. Die Form, um in Seefeld um die Medaillen mitzulaufen, scheint also nicht da zu sein.
Noch hat Cologna zwei Chancen, um zum 4. Mal Edelmetall bei Weltmeisterschaften zu holen. Die besten Aussichten hat er am Schlusstag im Massenstartrennen über 50 km Skating. Zunächst steht aber am Mittwoch das Rennen über 15 km klassisch auf dem Programm.
Misslungene Hauptprobe in Cogne
Über diese Distanz und in dieser Technik gewann Cologna 2014 in Sotschi Olympia-Gold. Im Weltcup feierte er zuletzt 2017 auf der Lenzerheide einen Sieg. In dieser Saison kam der Bündner aber insbesondere im klassischen Stil nie richtig auf Touren. Bei seinem einzigen Rennen über 15 km mit Einzelstart musste er sich zuletzt in Cogne nach falscher Skiwahl mit Platz 25 begnügen.
Für einen Exploit muss bei Cologna in Seefeld am Mittwoch also alles zusammenpassen. Trotz der nicht eben idealen Aussichten kam ein Verzicht auf das Rennen nicht in Frage. Der Ernstkampf dient ihm im schlechtesten Fall als gute Vorbereitung auf den 50er vom Sonntag.
Norweger die Gejagten
Die Favoriten über 15 km klassisch kommen derweil aus Norwegen, Russland und Finnland. Mit Sjur Röthe, Emil Iversen, Martin Johnsrud Sundby und Didrik Toenseth verfügen die Norweger gleich über mehrere Läufer, die ein gewichtiges Wörtchen um die Medaillen mitreden werden. Für die Russen soll es Alexander Bolschunow richten. Die finnischen Hoffnungen ruhen auf Iivo Niskanen.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive 23.2.19, 12:15 Uhr