Der Franzose Arnaud Démare von Groupama-FDJ setzt sich im Sprint hauchdünn vor Peter Sagan und Davide Ballerini durch. Erst das Zielfoto gab Aufschluss darüber, wer sich in Villafranco Tirrena den Tagessieg sicherte.
Im Gesamtklassement brachte die 140 km lange Etappe mit Start in Catania keine Umstürze. Dank Sprint-Bonifikationen baute der portugiesische Leader Joao Almeida die Führung gegenüber dem zuvor zeitgleichen Jonathan Caicedo um 2 Sekunden aus.
Pellaud lange solo
Die prägende Rolle hatte lange der Schweizer Simon Pellaud gespielt. Im Anstieg zum Portella Mandrazzi distanzierte der Profi vom Team Androni Giocattoli-Sidermec seine letzten beiden Begleiter und führte das Rennen während 40 km solo an. 22 Kilometer vor dem Ziel stoppte das Peloton die Flucht des Wallisers.
Fahrer von Absperrgittern getroffen
Überschattet wurde die Etappe von einem schweren Zwischenfall zweier Fahrer des zweitklassigen Kontinental-Teams Vini Zabu-KTM. Luca Wackermann und Etienne van Empel wurden auf den letzten Metern von einem Absperrgitter getroffen.
Gemäss Teamchef Angelo Citracca soll ein tief fliegender TV-Helikopter das Absperrgitter auf die Strasse befördert haben. Während der Niederländer Van Empel das Rennen beenden konnte, war Wackermann zunächst ohnmächtig. Im Krankenwagen sei der Italiener allerdings wieder ansprechbar gewesen.