- Beim Cross-Country-Rennen im brasilianischen Mairipora fährt Filippo Colombo überraschend aufs Podest und wird Dritter.
- Den Tagessieg holt sich der US-Amerikaner Christopher Blevins.
- Die Schwedin Jenny Rissveds gewinnt das Rennen bei den Frauen.
- Die beste Schweizerin ist Jolanda Neff (5.), einen Rang vor Alessandra Keller.
Filippo Colombo holte sich beim World-Series-Auftakt in Brasilien seinen zweiten Karriere-Podestplatz. Der 26-jährige Tessiner wurde in Mairipora Dritter hinter dem US-Amerikaner Christopher Blevins und dem Franzosen Victor Koretzky.
Colombo seinerseits mischte, auch dank wieder günstigerer Startnummer, bereits früh im Rennen ganz vorne mit und hatte im Finish zwei Sekunden hinter Blevins im Sprint um den 2. Platz mit Koretzky hauchdünn das Nachsehen. Als Dritter realisierte er seinen zweiten Weltcup-Podestplatz im olympischen Cross Country nach Rang 2 in Mont-Sainte-Anne 2022.
Colombo rettet Schweizer Bilanz
Colombo, der zwischen 2022 und 2023 verletzungsbedingt fast ein Jahr keine Rennen hatte bestreiten können und sich nach dem Comeback von weit hinten in der Startliste wieder nach vorne arbeiten musste, hinterliess im ersten von zwei Weltcup-Rennen in acht Tagen in der brasilianischen Hitze klar den stärksten Eindruck von den Schweizern.
Die nächstbesten Schweizer folgten mit Lars Forster und Mathias Flückiger erst auf den Rängen 18 und 21. Flückiger steckte in der Anfangsphase lange im Pulk fest und konnte auf dem Kurs mit wenigen guten Überholmöglichkeiten nie in den Kampf um die vorderen Ränge eingreifen. Nino Schurter kam in der dritten von sieben Runden zu Fall und beendete das Rennen auf Rang 35.
Rissveds vor zwei US-Amerikanerinnen
Bei den Frauen sorrgten die Schwedin Jenny Rissveds sowie die US-Amerikanerinnen Savilia Blunk und Haley Batten für ein überraschendes Podest. Für die 29-jährige Rissveds, 2016 Olympiasiegerin in Rio de Janeiro, war es der erste Weltcup-Sieg seit 2019 in der Lenzerheide, für die 24-jährige Blunk die erste Top-3-Klassierung überhaupt bei der Elite.
Neff mit starker Aufholjagd
Die Schweizerinnen neben dem Podest. Jolanda Neff wurde bei der Premiere in Mairipora als beste Schweizerin 5., Alessandra Keller belegte Schlussrang 6. Damit untermauerten Neff und Keller ihren Anspruch auf die zwei Schweizer Olympiatickets.
Neff fehlten nach einer starken zweiten Rennhälfte 24 Sekunden zum Podest und 1:09 Minuten zum Sieg. Sina Frei (11.) und Steffi Häberlin (12.) verpassten die Top 10 nur knapp, Linda Indergand wurde 20., Nicole Koller beendete das Rennen auf Rang 25.
So geht es weiter
Bereits am nächsten Wochenende folgt in Brasilien die zweite Weltcup-Station der Saison. Auch in Araxa fanden zuvor noch keine Rennen auf höchster Stufe statt.