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Weltcup-Finale: Cross Country 14. Platz reicht: Schurter gewinnt erneut den Gesamtweltcup

  • Nino Schurter gewinnt zum 9. Mal den Gesamtweltcup im Cross Country.
  • Dem Bündner reicht beim Weltcup-Finale im kanadischen Mont-Sainte-Anne ein 14. Platz.
  • Bei den Frauen fährt Jolanda Neff mit Platz 4 zum Abschluss ihr bestes Saisonresultat heraus.

Mit 62 Punkten Vorsprung auf Jordan Sarrou stieg Nino Schurter in Kanada in den Showdown um den Gesamtweltcupsieg im Cross Country. Doch nicht der Franzose sollte die grösste Gefahr für den Bündner darstellen, sondern ein Landsmann Schurters.

Mathias Flückiger, mit 172 Punkten Rückstand auf Rang 3 in der Gesamtwertung, führte das Rennen in Mont-Sainte-Anne lange an, während Schurter seinerseits in den ersten 3 von 6 Runden nicht richtig in die Gänge fand.

Flückiger im doppelten Platten-Pech

Doch der 37-Jährige machte mit all seiner Erfahrung Rang um Rang gut. Selbst als Schurter in der letzten Runde die Kette heraussprang, liess er sich nicht aus der Ruhe bringen. Auch das Wettkampf-Glück war dem Bündner hold. Konkurrent Flückiger wurde gleich zweimal von einem platten Reifen zurückgeworfen. Der Berner beendete das Rennen schliesslich hinter Sieger Tom Pidcock (GBR) auf Platz 2.

Schurter erreichte das Ziel auf der schlammigen Strecke in Mont-Sainte-Anne völlig entkräftet auf dem 14. Platz. Dieser reichte, um den Gesamtweltcup-Titel aus dem Vorjahr erfolgreich zu verteidigen. In der Endabrechnung gewann Schurter mit 40 Punkten Vorsprung vor Sarrou und 50 Zählern vor Flückiger.

Nino Schurter
Legende: Erleichterung im Ziel Nino Schurter jubelt über den Gesamtweltcupsieg. Jacques Boissinot/The Canadian Press via AP

Aus Schweizer Sicht war das Rennen in Kanada ohnehin ein voller Erfolg. Neben Flückiger schafften es auch Marcel Guerrini (3.) und Thomas Litscher (5.) unter die besten 5.

Neff verpasst Podest knapp

Bei den Frauen war die Entscheidung um den Gesamtweltcup bereits vor dem Weltcup-Finale zugunsten der Niederländerin Puck Pieterse gefallen. Den letzten Saisonsieg sicherte sich die Französin Loana Lecomte 15 Sekunden vor der Schwedin Jenny Rissveds.

Von den Schweizerinnen vermochte vor allem Jolanda Neff zu überzeugen. Die Olympiasiegerin von Tokio näherte sich dem Podest mit einer starken Aufholjagd noch bis auf 15 Sekunden an, im Finish reichten die Kräfte indes nicht, um die drittplatzierte Pieterse noch zu überholen. Platz 4 ist Neffs bestes Saisonresultat.

Nur 2 Weltcup-Podestplätze

Mit Alessandra Keller (8. Platz), Sina Frei (9.) und Nicole Koller (10.) fuhren 3 weitere Schweizerinnen in die Top 10. 2 Jahre nach dem Dreifachtriumph an den Olympischen Spielen in Tokio stehen für die Schweizer Frauen in der Weltcupsaison 2023 bloss 2 Podestplätze zu Buche. Für beide zeichnete die letztjährige Gesamtweltcupsiegerin Keller verantwortlich.

Mountainbike-Weltcup

SRF info, Sportlive, 08.10.2023, 21:30 Uhr ; 

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