- Der neue Schweizer Meister im Unihockey heisst Köniz. Die Berner gewinnen den Superfinal gegen Kantonsrivale Wiler-Ersigen mit 3:2.
- Für Köniz ist es der 2. Titel nach jenem von 2018.
- Wiler-Ersigen hilft dem Gegner mit gleich zwei «Eigentoren».
Nach zwei Jahren als amtierender Schweizer Meister sind am Samstag in Winterthur die Männer von Wiler-Ersigen entthront worden. Köniz gewann den Superfinal gegen Wiler mit 3:2 und ist nach 3 Jahren Unterbruch wieder die Nummer 1 des Landes (2020 gab es wegen Corona keinen Titelträger).
Nach dem im Powerplay schön herausgespielten Anschlusstreffer (37.) suchte Wiler-Ersigen während 23 Minuten den Ausgleich zum 3:3 – in den letzten Sekunden auch ohne Torhüter. Doch der Treffer wollte nicht mehr fallen. So lagen sich am Ende die Könizer jubelnd in den Armen.
Ein Blitztor und zwei Eigengoals
Das 1. Drittel hatte spektakulär begonnen. Bereits nach 39 Sekunden lag Köniz dank dem Treffer von Stefan Hutzli mit 1:0 in Führung. Wiler-Ersigen reagierte in der 9. Minute mit dem 1:1 durch Marco Louis.
Dass Köniz dennoch mit einer 3:1-Führung in die 1. Pause ging, lag zu grossen Teilen am unfreiwilligen Zutun von Wiler-Ersigen. Innert 22 Sekunden unterliefen dem Titelverteidiger in der 12. Minute zwei «Eigentore».
szenen
Beim 1:2 lenkte Jan Ziehli den Ball mit dem Gesäss ins Netz. Das Tor wurde Manuel Engel, der in der 39. Minute verletzt ausschied, zugeschrieben. Beim 1:3 beförderte Krister Savonen das Spielgerät mit dem Stock ins Tor. Der Treffer wurde regelkonform als Eigengoal gewertet.
Kein 13. Titel für Wiler-Ersigen
Nach drei Vize-Meisterschaften steht Köniz nun bei zwei Titeln. Auch 2018 hatte der Gegner im Superfinal Wiler-Ersigen geheissen. Wiler verpasste dafür den 13. Triumph der Klubgeschichte knapp. Mit diesem wären die Berner zum alleinigen Rekordhalter vor Rot-Weiss Chur avanciert. Für Coach Thomas Berger wäre es bereits der 12. persönliche Meistertitel (der 9. mit Wiler) gewesen.