Zum 5. Mal stehen die Schweizer Unihockeyanerinnen in einem WM-Final. Der einzige Weltmeister-Titel datiert aus dem Jahr 2005. In Singapur setzte man sich 4:3 gegen Finnland durch.
Düstere Bilanz gegen Schweden
Um sich an der Heim-WM in Neuenburg zum 2. Mal die Krone aufzusetzen, braucht es aber ein ähnlich grosses Wunder wie im Halbfinal gegen Tschechien .
Denn die Bilanz gegen Schweden ist miserabel:
- In bisher 41 Duellen resultierte erst 1 Sieg.
- Letztmals bezwang die Schweiz die Schwedinnen vor fast 15 Jahren.
- Gegen die Skandinavierinnen gingen zudem alle 9 bisherigen Direktbegegnungen an Titelkämpfen verloren, die letzte 2017 gleich mit 3:12, der Halbfinal an der letzten Heim-WM 2011 mit 2:11.
Die Schwedinnen streben den 7. Titel in Serie an. Ein Triumph der Schweizerinnen (16:15 Uhr, SRF info live) wäre unter diesen Vorzeichen also eine Sensation. Allerdings tat sich «Tre Kronor» gegen Finnland im Halbfinal weit schwerer als erwartet und musste bis zuletzt um den knappen 5:4-Erfolg zittern.
Wir sind ein Team und wissen nun, dass wir jeden Rückstand noch drehen können.
Schweizerinnen mit breiter Brust
Die Schweizerinnen bezwangen ebenjene Finninnen in der Gruppenphase 7:4. Am Samstag folgte der dramatische 7:6-Sieg n.V. gegen Tschechien. Das hat sicherlich Kraft gekostet.
Doch damit ist auch das Selbstvertrauen der Schweizerinnen gestiegen. «Wir sind ein Team und wissen nun, dass wir jeden Rückstand noch drehen können», sagt Brigitte Mischler.
«Wir wollen bis zum Schluss unseren Gameplan verfolgen», sagt Coach Rolf Kern. Fighten bis zum Umfallen, lautet die Devise. Dies dürfte auch nötig sein. Die Unterstützung des frenetischen Publikums in der ausverkauften Patinoire du Littoral Neuenburg ist den Schweizerinnen gewiss.