Das Podest
- 1. Sebastian Foss-Solevaag (NOR) 1:34,59 Minuten
- 2. Alexis Pinturault (FRA) + 0,10 Sekunden
- 3. Kristoffer Jakobsen (SWE) + 0,11 Sekunden
Clément Noël schien den zweiten Slalom-Sieg der Saison bereits auf sicher zu haben. Nach Laufbestzeit im 1. Durchgang lag der Franzose eine Sekunde voraus, ehe das Malheur geschah: Er ging vor dem letzten Tor zu Boden und stand am Ende mit leeren Händen da. Profiteur war Weltmeister Sebastian Foss-Solevaag aus Norwegen, der seinen 2. Weltcup-Sieg feierte.
Mit Alexis Pinturault landete zwar doch noch ein Franzose auf dem Podest. Das Warten auf den ersten Sieg in Madonna seit Patrice Bianchi 1992 hält für die Grande Nation aber weiter an.
Der Schwede Kristoffer Jakobsen wurde Dritter. Der Italiener Alex Vinatzer schrammte vor heimischem Publikum (es waren nur 3000 Zuschauer zugelassen) knapp am Podest vorbei. Ihm fehlten 15 Hundertstel auf Jakobsen.
Die Schweizer
- 6. Loïc Meillard + 0,94
- 17. Luca Aerni + 1,69
- 18. Ramon Zenhäusern + 1,71
- Nicht für den 2. Lauf qualifiziert: Marc Rochat (31.), Daniel Yule (36.), Sandro Simonet (39.), Reto Schmidiger (44.), Noel von Grünigen (46.)
- Out im 1. Lauf: Tanguy Nef
Nur gerade 3 Athleten des hochgelobten Schweizer Slalom-Teams waren im 2. Lauf vertreten. Loïc Meillard, der als 29. noch um das Weiterkommen hatte zittern müssen, zeigte immerhin die erforderte Reaktion. Und diese fiel vehement aus: Der Neuenburger machte dank der besten Zeit im 2. Lauf 23 Ränge gut und wurde Sechster.
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Luca Aerni landete nach Platz 8 im 1. Durchgang auf dem 17. Schlussrang – unmittelbar vor dem von Rückenschmerzen geplagten Ramon Zenhäusern.
Für die grosse Enttäuschung sorgte Daniel Yule. Der Madonna-Sieger von 2018 und 2020 verpatzte den 1. Lauf komplett und verpasste überraschend den Cut. Von den ersten 26 Fahrern, die ins Ziel kamen, war keiner langsamer als Yule. Erst Teamkollege Sandro Simonet klassierte sich mit Startnummer 27 hinter ihm. Der Ausfall von Tanguy Nef passte ins Bild.
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Die weiteren Geschlagenen
Der Österreicher Marco Schwarz fuhr den zweiten Nuller der Saison ein. In der letzten Kampagne stand der Sieger der Disziplinenwertung noch 7 Mal auf dem Podest. Mit Manuel Feller und Johannes Strolz erwischte es zwei weitere ÖSV-Athleten. Bester Österreicher wurde Michael Matt (20).
Der Norweger Henrik Kristoffersen schied im 2. Lauf nach einem Einfädler in Führung liegend aus.
So geht es weiter
Die Techniker kommen erst im neuen Jahr wieder zum Zug. Am 5. Januar steht der Slalom von Zagreb auf dem Programm. Die Speed-Fahrer dagegen können es im alten Jahr noch einmal so richtig krachen lassen. In Bormio folgen auf die Abfahrt vom 28.12. zwei Super-G (29./30.12.).