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Yule: «Es gibt noch viel Luft nach oben»
Aus Sport-Clip vom 15.01.2022.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 35 Sekunden.

Podestplatz wäre fällig Liefern in Wengen auch die Schweizer Techniker?

Der Slalom-Monat Januar ist in vollem Gang. In Wengen wollen die Schweizer Cracks die Aufwärtstendenz bestätigen.

In Adelboden gelang den Schweizer Slalomfahrern vor Wochenfrist die bis anhin beste Teamleistung in diesem Winter. Ramon Zenhäusern, Luca Aerni und Loïc Meillard klassierten sich unmittelbar hinter dem Podest und Daniel Yule belegte Platz 8. Ausserdem meldete Tanguy Nef als 13. Ambitionen auf einen Platz in der Olympia-Delegation an.

Gedanken an das Grossereignis im Februar verbieten sich die Athleten allerdings noch. Schliesslich steht in Wengen ein weiteres Heimrennen an. Nur Daniel Yule lässt im Interview durchblicken, dass aufgrund der baldigen Selektion für Peking auch ein leiser interner Konkurrenzkampf entbrannt ist. «Man hat gesehen, dass wir ein ganz starkes Slalom-Team haben. Da muss man sich zuerst qualifizieren», so der Walliser.

Live-Hinweis

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Den Slalom der Männer von Wengen sehen Sie am Sonntag wie folgt auf SRF zwei und in der Sport App:

  • 10:00 Uhr: 1. Lauf
  • 13:00 Uhr: 2. Lauf

Meillard auf Angriff gepolt

Yule hat mit zwei Top-10-Plätzen in drei Rennen von den Schweizern am zuverlässigsten abgeliefert. Dennoch stellt er fest: «Es gibt noch viel Luft nach oben.» Spielerisch zu fahren und mit weiteren Ergebnissen zusätzlich Selbstvertrauen zu tanken, hat sich Yule für den anspruchsvollen Slalom-Monat Januar vorgenommen.

Meillard konnte am Montag nach Adelboden einen Ruhetag einlegen. Doch das Programm bleibt streng. In Kitzbühel und Schladming stehen in den nächsten 10 Tagen zwei weitere Slaloms an. «Ich habe mich langsam daran gewöhnt», so Meillard. Doch um auch einmal zwei Läufe auf gleichem Niveau ins Ziel bringen zu können, hätte er auch gerne zwischendurch ein paar Trainingstage mehr. Schonen will sich der 25-Jährige aber definitiv nicht. «Ich will zweimal voll angreifen.»

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Meillard: «Wir dürfen keine Fehler machen»
Aus Sport-Clip vom 15.01.2022.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 12 Sekunden.

Zenhäusern: «Traue mir alles zu, erwarte aber nichts»

Nach den 4. Plätzen von Yule in Val d'Isère und Zenhäusern in Adelboden wäre die Zeit eigentlich reif für den ersten Schweizer Slalom-Podestplatz in dieser Saison. Zenhäusern, der in Wengen bereits einmal die Ränge 4 (2018) und 5 (2020) erreichte, wäre doch eigentlich prädestiniert dafür? Darauf angesprochen, übt sich der Olympia-Zweite von 2018 in Zurückhaltung. «Es kann so viel passieren, es geht im Slalom immer enorm schnell. Ich traue mir alles zu, erwarte aber nichts.»

Sollte es klappen mit einem Schweizer auf dem Treppchen, wäre er übrigens der erste seit 23 Jahren: Michael von Grünigen wurde 1999 Zweiter.

SRF zwei, sportlive, 15.01.2022, 12:10 Uhr ; 

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