Dank dem Erfolg in Adelboden hat Pinturault nun 19 Weltcupsiege auf dem Konto. Damit überholte er den legendären Jean-Claude Killy und ist der erfolgreichtse Franzose aller Zeiten. «Das ist sehr speziell. Ich freue mich sehr, dass ich seine Marke schlagen konnte», sagte der 25-Jährige, um sogleich anzufügen: «Aber Killy bleibt Killy, er war ein einzigartiger Skifahrer.»
Ich habe etwas Grosses erreicht, das wahrscheinlich auch lange halten wird.
Über das Knacken einer historischen Marke durfte sich auch Hirscher freuen. Sein 2. Rang war gleichbedeutend mit der 100. Podestplatzierung seiner Karriere. Mehr Top-3-Klassierungen hat nur der legendäre Schwede Ingemar Stenmark auf seinem Konto. «Das ist eine coole Benchmark. Ich habe damit etwas Grosses erreicht, das wahrscheinlich auch lange halten wird.»
Trotz dem Jubiläum war Hirscher mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden. Nach seinem entfesselten Angriff im 2. Lauf fehlten nur 0,04 Sekunden zum Sieg. «Es war sehr knapp und in der ersten Sekunde ärgert man sich dann schon. Ich wusste, dass mein 2. Lauf richtig, richtig gut war. Aber wenn einer das Zeug dazu hat, dagegenzuhalten, dann ist das Pinturault.»
Solche Duelle machen grossen Spass und man kann davon profitieren.
Es war einmal mehr ein packendes Duell, das sich die beiden Ausnahmekönner lieferten. Von einer besonders intensiven Rivalität will der Österreicher aber nichts wissen: «Ich fahre nur gegen die Zeit. Alexis ist ein supernetter Typ und ich sehe ihn nicht als Rivalen.» Ähnlich tönt es bei Pinturault: «Solche Duelle machen vor allem grossen Spass, auch dem Publikum gefällts. Und als Fahrer kannst du davon profitieren.»
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 07.01.17, 10:20 Uhr