Resultate
Für die Schweiz war es im 11. Pflichtspiel gegen Lettland erst die 2. Niederlage. An der Heim-WM 2009 gingen die Schweizer ebenfalls als Verlierer vom Eis (1:2 nach Penaltyschiessen).
Doppelschlag entscheidet
Die Schweizer starteten besser in die Partie und kamen in den ersten Minuten zu guten Chancen. Doch wie schon in den Gruppenpartien liessen die Akteure vor dem gegnerischen Gehäuse die nötige Kaltblütigkeit vermissen. Anders die Letten, die in der 9. Minute mit der 1. guten Chance zum 1:0 kamen. Oskars Bartulis war mit einem verdeckten Schuss erfolgreich.
Nur 161 Sekunden später schlug es hinter Jonas Hiller, der in seinen ersten beiden Olympia-Einsätzen keinen Gegentreffer zugelassen hatte, bereits wieder ein. Lauris Darzins erhöhte in Überzahl auf 2:0. «Wir erwischten einen typischen Kaltstart. Wir kreierten in der Folge zwar mehrere gute Chancen, aber diese muss man dann auch verwerten», sagte ein enttäuschter Reto Suri.
Schweiz geschockt
Bis zu wirklich guten Chancen der Schweizer dauerte es aber eine Weile, denn von diesem Doppelschlag erholten sie sich im 1. Drittel nicht mehr. Im Gegenteil, die Schweizer Akteure wirkten nach dem 0:2-Rückstand richtiggehend geschockt. Die Vize-Weltmeister von 2013 mussten gar froh sein, bis zur 1. Sirene nicht noch weitere Gegentreffer kassiert zu haben.
Aufwand nicht belohnt
Im Mittelabschnitt erhöhte die Simpson-Equipe dann das Tempo und setzte die Letten vermehrt unter Druck. Zeitweise zogen die Schweizer sogar bei numerischem Gleichstand auf dem Eis ein Powerplay auf. Es dauerte aber bis zur 35. Minute, bis der Aufwand belohnt wurde. Martin Plüss verwertete einen Querpass von Suri zum Anschluss.
In der Folge lag der Ausgleich in der Luft. Doch Andres Ambühl schoss den Puck aus nächster Nähe direkt in die Fanghand des erneut überragenden lettischen Keepers Edgars Masalskis. Kurz vor Ablauf des Drittels scheiterte Raphael Diaz am Pfosten.
«Solche Chancen müssen rein»
Der Schlussabschnitt gestaltete sich dann wieder ausgeglichener. Die Schweizer hatten zwar leichte Vorteile, ein Treffer sollte ihnen aber nicht mehr gelingen. Die beste Chance vergab Suri 2 Minuten vor Schluss alleine vor Masalskis. «Solche Chancen müssen rein. Uns fehlte einfach die Kaltschnäuzigkeit», analysierte Suri nach der Partie.
Darzins machte eine Minute vor Schluss mit seinem 2. Treffer des Abends alles klar. Zu diesem Zeitpunkt hatte Simpson anstelle von Hiller einen 6. Feldspieler auf das Eis geschickt. Während die Schweiz also überraschend früh aus Sotschi abreisen muss, trifft Lettland am Mittwochabend im Viertelfinal auf Topfavorit Kanada.