- Der 21-jährige Lorenzo Musetti wirft Novak Djokovic, die Weltnummer 1, im Achtelfinal aus dem ATP-1000-Turnier in Monte-Carlo.
- Casper Ruud verliert gegen einen Qualifikanten.
Sein Auftakt in die Sandplatzsaison wird Novak Djokovic zu denken geben. Im Achtelfinal von Monte-Carlo verlor der Serbe gegen den Italiener Lorenzo Musetti 6:4, 5:7, 4:6. Dabei verspielte Djokovic im 2. Satz eine 4:2-Führung. Nach einem Regenunterbruch zu Beginn des 3. Durchgangs triumphierte Musetti nach 2:54 Stunden. Bereits beim 1. Auftritt in der 2. Runde hatte sich Djokovic schwer getan und den Qualifikanten Iwan Gatschow erst nach 1:48 Stunden 7:6 (7:5), 6:2 bezwungen.
Der 35-Jährige zeigte sich dabei vor allem im 1. Satz verärgert über seine Leistung. Auch gegen Musetti liess Djokovic seinem Frust freien Lauf und zog den Unmut des Publikums auf sich. Musetti, Nummer 21 im Ranking, hatte die ersten 3 Duelle mit Djokovic verloren, den Tour-Dominator aber bereits 2021 bei den French Open bei einer 2:0-Satzführung am Rande einer Niederlage. Im Viertelfinal trifft Musetti auf seinen gleichaltrigen Landsmann Jannik Sinner.
Struff straft Ruud
Derweil setzte auch ein Qualifikant seinen Siegeszug fort: Jan-Lennard Struff (ATP 100) warf die Weltnummer 4, Casper Ruud, aus dem Turnier. Der 32-jährige Deutsche gewann gegen den Norweger 6:1, 7:6 (8:6). «Ich habe unfassbares Tennis gespielt bis zum 6:1, 5:2, dann wurde ich leider ein bisschen nervös», meinte Struff im Anschluss.
Am Ende brauchte er 6 Matchbälle und 37 Winner (bei 14 unerzwungenen Fehlern), um Ruud, einen der besten Sandplatzspieler der Welt, zu eliminieren. Es geht mit dem nächsten Brocken weiter: Andrej Rublew (ATP 6) fordert Struff im Viertelfinal.
Zverev vergibt Sieg gegen Medwedew
Alexander Zverev (ATP 16) hat den Viertelfinaleinzug nach einer lange überzeugenden Leistung aus der Hand gegeben. Der Tennis-Olympiasieger verspielte gegen den Weltranglistenfünften Daniil Medwedew zwei Matchbälle und musste sich am späten Donnerstagabend mit 6:3, 5:7, 6:7 (7:9) geschlagen geben.
Medwedew sorgte beim Stand von 3:6 und 4:5 für eine kuriose Szene: Der 27-Jährige zeigte sich nicht mit der Netz-Höhe einverstanden - und demontierte dieses kurzerhand. Im Viertelfinal wartet der Däne Holger Rune auf den Russen.
