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ATP-Tour Laaksonen und Chiudinelli verlieren unglücklich

Die Schweiz liegt im Davis-Cup-Achtelfinal gegen Italien mit 0:2 zurück. Chiudinelli und Laaksonen forderten ihren Rivalen in begeisternden Einzeln aber alles ab.

  • Die Schweiz liegt gegen Italien nach Tag 1 mit 0:2 zurück.
  • Chiudinelli steht 4:43 Stunden im Einsatz und vergibt 3 Matchbälle.
  • Laaksonen bietet Seppi fast Paroli.

Das Resultat ist das erwartete. Im Weltgruppe-Achtelfinal liegt die Schweiz in Abwesenheit von Roger Federer und Stan Wawrinka gegen Italien nach dem ersten Tag mit 0:2 zurück. Die Affichen waren aber deutlich enger als prognostiziert. Marco Chiudinelli und Henri Laaksonen boten Paolo Lorenzi und Andreas Seppi in Pesaro nach Kräften Paroli.

Chiudinellis Aufholjagd

Das erste Einzel hatte es in sich: Chiudinelli zeigte beim 6:7, 3:6, 6:4, 7:5 und 5:7 gegen Lorenzi eine bärenstarke Reaktion nach 0:2-Satzrückstand.

Im Tiebreak des 1. Umganges hatte er einen Nackenschlag hinnehmen müssen: Nach mehreren Satzbällen verlor er das längste Tiebreak der Weltgruppen-Geschichte mit 14:16. Im 2. Satz schenkte er Lorenzi das entscheidende Break mit einem Doppelfehler.

Als männiglich bereits mit einem Dreisatz-Sieg Lorenzis rechnete, drehte Chiudinelli auf. Mit Breaks jeweils zu Satzende schaffte er den Ausgleich und erzwang die «Belle». Dort lag er nach einem 1. Break mit 5:2 in Front, konnte zum Match aufschlagen, verlor dieses Game aber zu Null. Bei 5:4 im letzten Satz kam er bei Aufschlag Lorenzi zu 3 Matchbällen; der Italiener wehrte sie aber alle ab. Im nächsten Game kassierte der Basler das entscheidende Break zum 5:6.

Laaksonens Widerstand

Das zweite Einzel dauerte nicht annähernd so lang, obwohl auch Laaksonen eine starke Leistung zeigte. Am Ende musste er sich Seppi jedoch mit 5:7, 6:7 (4:7) 6:3 und 3:6 geschlagen geben.

Im Startsatz hielt Laaksonen bis zum Stand von 4:5 mit, ehe er just in diesem Moment das einzige Break kassierte. Im zweiten Umgang gab er einen Break-Vorsprung preis.

Doch mit dem Rücken zur Wand bäumte sich auch Laaksonen auf und sorgte noch einmal für Spannung. Am Ende musste jedoch auch er konstatieren: stark gespielt, nahe dran an der Überraschung, aber ganz gereicht hat es eben doch nicht.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 04.03.2016, 17:00 Uhr.

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