Resultate
42 unerzwungene Fehler und 9 Doppelfehler – nein, das ist nicht etwa die Bilanz von Garbine Muguruza nach ihrer Niederlage, sondern diejenige von Petra Kvitova. Die Tschechin haute gegen die spanische Weltnummer 3 phasenweise drauf, was das Zeug hält. Nicht immer mit Erfolg, am Ende zahlte sich ihre risikoreiche Spielweise aber aus. Kvitova siegte verdient mit 7:6 (7:3), 6:3.
Für Muguruza ist die Niederlage doppelt bitter. Bisher hatte sie in New York noch keinen Satz abgegeben, ja sogar erst 9 Games in 3 Partien. Damit ist die Wimbledon-Siegerin im Rennen um die Nummer 1 vorläufig gebremst worden.
Viertelfinal oder noch viel weiter?
Für Kvitova hingegen nimmt ein märchenhaftes Comeback seinen Lauf. Die 27-Jährige war erst an den French Open auf die Tour zurückgekehrt, nachdem sie im Dezember bei einem Einbruch schwer an ihrer Schlaghand verletzt worden war. Ende Juni – bei ihrem 2. Turnier nach ihrer Rückkehr – holte sie in Birmingham sogleich den Titel.
Davon wagte ich nicht einmal zu träumen.
Gegen Muguruza hatte zuerst wenig auf einen Sieg der ehemaligen Weltnummer 1 hingedeutet. Im 1. Satz war Kvitova 1:4 in Rücklage geraten, ehe sie das Steuer herumreissen konnte. Im 2. Durchgang war sie ihrer Gegnerin überlegen, bekundete einzig im letzten Game nervositätsbedingte Probleme. «Es ist schwer zu beschreiben. Davon wagte ich nicht einmal zu träumen», zeigte sich Kvitova im anschliessenden Platzinterview überwältigt.
In Flushing Meadows bereits von einem möglichen Titelgewinn zu sprechen, wäre etwas verwegen. Umso mehr, weil die nächste Gegnerin im Viertelfinal Venus Williams heisst. «Sie hat das Publikum hinter sich. Das wird auf jeden Fall schwer. Aber ich habe nichts zu verlieren», so Kvitova.
Sendebezug: srf.ch/sport, Webstream, 03.09.17, 17:00 Uhr