- Stan Wawrinka (ATP 88) muss sich Novak Djokovic (ATP 2) in der 3. Runde von Wimbledon mit 3:6, 1:6, 6:7 (5:7) geschlagen geben.
- Der Schweizer kann sich gegen einen bestechend aufspielenden Serben zwar keine einzige Breakchance erspielen, kommt dem Gewinn des 3. Satzes aber dennoch nahe.
- Für Djokovic geht es im Achtelfinal weiter gegen Hubert Hurkacz (POL/ATP 18).
Während 75 Minuten konnte Stan Wawrinka tun und lassen, was er wollte – gegen Novak Djokovic war kein Kraut gewachsen. Der Serbe spielte so konzentriert, so präzise und so abgeklärt, dass einem der Schweizer, der durchaus gute Ansätze zeigte, auf dem heiligen Rasen fast schon leid tun konnte.
3:6, 1:6 – nach den ersten beiden Durchgängen deutete alles daraufhin, dass die Partie locker vor 23 Uhr Ortszeit zu Ende gebracht werden kann.
Wawrinka nahe am Satzgewinn
Doch Wawrinka sorgte mit einer Leistungssteigerung – speziell dank verbessertem Aufschlag – um ein Haar dafür, dass die Entscheidung aufgrund der Londoner Sperrstunde auf den Samstag vertagt werden musste. Der 38-Jährige kämpfte sich im 3. Satz ins Tiebreak und erspielte sich dort nach einem 1:3-Rückstand eine 5:3-Führung.
Djokovic liess sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen, wartete auf seine Chance und drehte den Spiess um. Mit 4 Punkten in Serie sicherte sich der Grand-Slam-Rekordsieger doch noch den Dreisatz-Erfolg.
Djokovic zu solide
Der Start in die Partie hatte sich für Wawrinka kompliziert präsentiert. Gleich in seinem ersten Aufschlagspiel sah sich der Lausanner mit einem 0:40 konfrontiert, konnte das frühe Break aber noch verhindern.
Beim Stand von 2:3 vermochte sich Wawrinka jedoch nicht mehr aus der Bredouille zu befreien. Die langen Ballwechsel gingen fast ausschliesslich an Djokovic, obschon der Schweizer in den Rallys durchaus mithalten konnte.
Im 2. Satz hatte Wawrinka dann gar nichts zu bestellen. Der dreifache Major-Champion wurde gleich zu Beginn gebreakt. Selber schaffte es Wawrinka nicht, Djokovic bei dessen Servicegames vor Probleme zu stellen. Der Serbe liess im gesamten Match keine einzige Breakchance zu.
Achtelfinal gegen Hurkacz
Während Wawrinkas durchaus erfreulicher Wimbledon-Auftritt damit ein Ende findet, geht es für Djokovic am Sonntag weiter. Am Middle Sunday stellt sich Hubert Hurkacz in den Weg des grossen Turnierfavoriten. Gegen den Polen hat der 7-fache Wimbledon-Champion alle bisherigen 5 Direktduelle gewonnen.