Im Tennis-Blog Behind the racquet schreibt Coco Gauff über 2017 und 2018: «In meinem Leben war ich stets die Jüngste, die etwas erreichte.» Und sie gesteht: «So entstand eine Aufmerksamkeit, die ich nicht wollte.» Der Druck, schnell gut sein zu müssen, brachte die damals 13-Jährige zum Zweifeln.
«Ich war mir nicht sicher, ob ich das wirklich wollte», präzisiert Gauff und sagt: «Ich hatte immer gute Ergebnisse, aber keinen Spass an dem, was ich liebte.» Sie überlegte sogar, das Racket vorerst zur Seite zu legen: «Es hatte weniger mit dem Tennis zu tun, sondern damit, alles unter einen Hut zu bekommen.»
«Offensichtlich richtig»
Heute findet Gauff den Entscheid gegen ein frühes Karriereende aber «offensichtlich richtig». 2018 gab sie mit nur 14 Jahren ihr Profi-Debüt, und 2019 schlug sie in der 1. Runde von Wimbledon ihr Vorbild Venus Williams. Auch mit der öffentlichen Aufmerksamkeit kann die 16-Jährige mittlerweile besser umgehen. «Ich gewöhne mich an den Gedanken, für manche ein Idol zu sein.» Und: «Heute mag ich es, für mehr als nur mich selbst zu spielen.»