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Musik mieten statt kaufen: Streaming liegt im Trend
Aus Espresso vom 15.09.2015. Bild: Colourbox
abspielen. Laufzeit 5 Minuten 53 Sekunden.

Multimedia Musik mieten statt kaufen: Streaming liegt im Trend

CD-Verkäufe brechen ein, auch MP3-Songs werden immer weniger heruntergeladen. Dafür boomen in der Schweiz Streaming-Dienste wie Spotify, Apple Music oder Deezer. «Espresso» zeigt, wie Musik-Streaming funktioniert und wie sich Musikliebhaber im Dschungel der verschiedenen Anbieter zurecht finden.

Immer mehr Musikfans holen sich ihren Sound im Internet. Streaming-Dienste wie Spotify, Napster oder Apple Music bieten für die Dauer eines Abonnements Zugang zu 35 Millionen Songs an. Bei diesen Anbietern werden Songs oder Alben nicht gekauft, sondern eigentlich «gemietet». Hier die Antworten zu den wichtigsten Fragen:

Was ist Streaming?

Beim Streaming hört man Musik als Datenstrom: Die Musik wird via Internet auf ein Endgerät wie beispielsweise einen PC, ein Smartphone oder einen Tablet-Computer übertragen, ohne dort oder auf der Festplatte dauerhaft gespeichert zu werden.

Was für ein Internet-Abo bzw. Mobile-Datenabo braucht es ?

Wer zu Hause im W-Lan Musik hört, hat keine Mehrkosten und eine genügend grosse Bandbreite. Unterwegs per Smartphone beanspruchen die Streamingdienste das Datenabo jedoch beträchtlich und es können zusätzliche Kosten entstehen. Ist nur ein langsames Handynetz verfügbar (Edge/ 2G), ist Streaming teilweise sogar unmöglich.

Finde ich alle Musik?

Die meisten Anbieter haben zwischen 20 und 30 Millionen Musiktitel im Angebot, zum Teil sogar mehr. Vertreten sind alle Musikstile von Klassik über Rock, Pop, Schlager u.a. Es gibt jedoch Musiker, die sich gegen die Verbreitung ihrer Musik per Streaming wehren. So finden Fans von zum Beispiel Züri West, Herbert Grönemeyer oder Prince zur Zeit nichts in diesen Web-Phonoteken.

Wie ist die Tonqualität?

Der Labortest von «Kassensturz» ergab bei allen Anbietern eine Tonqualität fast so gut wie die von CDs.

Was ist, wenn ich das Abo künde?

Das ist der grosse Nachteil gegenüber dem Musikkauf: Dann ist alle Musik weg. Die Musik ist bei Streaming-Diensten also nur «gemietet».

Kann man die Favoriten-Listen von einem Dienst zum andere «zügeln»?

Das ist mit Zusatz-Programmen möglich, aber recht umständlich.

Kann ich die Musik auch offline hören?

Ja. Dann muss die Musik allerdings vorgängig auf den Computer oder das Smartphone geladen, sogenannt «offline verfügbar» gemacht werden. Das bedarf allerdings genügend Speicherplatz. Achtung: Wer das Abo kündigt, verliert trotz Download auch diese Titel!

Wie wähle ich den Dienst aus?

«Kassensturz» hat Angebot, Tonqualität und Bedienung der acht beliebtesten Streaming-Dienste verglichen. Es empfiehlt sich, verschiedene Dienste auszuprobieren. Bei allen Angeboten gibt es gratis Probeabos von 30 Tagen Dauer.

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TV-Tipp

«Kassensturz» hat Angebot, Qualität und Bedienung der grössten Streaming-Anbieter verglichen. Die Resultate gibt's heute um 21.05 Uhr auf SRF 1.

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