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Bühne Vom Wiener Burgtheater ins Hörspielstudio: Sarah Viktoria Frick

Die Schauspielerin Sarah Viktoria Frick arbeitet seit fünf Jahren im Ensemble des Wiener Burgtheaters. Für das Hörspiel «Die Napoleon Bonapartefrau» von SRF 2 Kultur stieg sie ins Hörspielstudio hinab. Ein Ort ohne Scheinwerferlicht, der ihr gefällt.

«Ein merkwürdiger Ort» sei das Hörspielstudio Basel, sagt Sarah Viktoria Frick. «Ich mag merkwürdige Orte». Die gebürtige Churerin arbeitet seit 2009 am renommierten Wiener Burgtheater. Das Haus gilt trotz der Querelen um den ehemaligen Intendanten Matthias Hartmann noch immer als Krönung einer jeden Schauspielerkarriere. An keinem anderen Ort ist das Publikum so theaterverrückt.

Eine Schweizer Entdeckung

Sendehinweis

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Radio SRF2 Kultur sendet am 17.09.2014 um 20:00 Uhr die Hörspiel-Premiere «Die Napoleon Bonapartefrau».

Sarah Viktoria Frick liess sich in Zürich zur Schauspielerin ausbilden und traf bereits während der Ausbildung auf den Regisseur David Bösch. Mit ihm ging sie ans Schauspiel Essen und spielte die grossen Rollen in seinen Inszenierungen von Kleist, Büchner, Shakespeare oder Werner Schwab. Nach ihrem Wechsel an die Burg galt sie bald als die Entdeckung der Ära Hartmann und wurde 2010 und 2011 als Schauspielerin mit dem renommierten Nestroy-Theaterpreis ausgezeichnet.

Für das Hörspiel «Die Napoleon Bonapartefrau» von Franziska Müller und Tobias Lambrecht steht Sarah Viktoria Frick für einmal nicht auf der Bühne, sondern hinter dem Mikrophon. Das sei natürlich eine andere Arbeit, sagt die Schauspielerin. Und solange sie kein Geräusch mache, könne sie während der Aufnahme zum Beispiel rumhampeln.

Ein kunstvoller Streit

Als Bonapartefrau hat sie – 200 Jahre nach dem echten Napoleon – jede Menge Ärger am Hals: Das Volk möchte ständig mitbestimmen, die Verwaltung will sich nicht reformieren und ihr Büronachbar und Gegenspieler Bendix Schönflies setzt alles daran, dass sie keine eigene Kaffeemaschine bekommt.

Pikanterweise wird Schönflies vom Schauspieler Martin Vischer gesprochen, im «richtigen» Leben der Partner von Sarah Viktoria Frick. Ob sie privat ähnlich kunstvoll streiten wie im Hörspiel? «Nein», antwortet sie, «wir schmeissen Dinge. Das würde im Hörspiel wegen der Mikrofone und der ganzen Technik nicht gehen.»

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