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Bild 1 von 12. In «Dracula» spielte Christopher Lee 1958 erstmals den legendären Blutsauger. Es sollte der Beginn einer langjährigen Zusammenarbeit mit den britischen Hammer Productions werden, während der Lee unzählige Horror-Schurken spielte. Bildquelle: Hammer Film Productions.
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Bild 2 von 12. Im Verlaufe seiner Karriere spielte Lee in zehn Filmen den Blutsauger Dracula. Bildquelle: Hammer Film Productions.
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Bild 3 von 12. Mit «Dracula A.D. 1972» versuchte Hammer Dracula in die 70er zu holen. Christopher Lee biss nun in die Hälse von jungen Partygängerinnen. Fast noch besser ist der deutsche Filmtitel: «Dracula jagt Mini-Mädchen». Bildquelle: Hammer Film Productions.
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Bild 4 von 12. Als Stamm-Schauspieler der Hammer Studios verkörperte Lee so ziemlich jedes bekannte Horror-Monster - hier als Mumie in «The Mummy» (1959). Bildquelle: Hammer Film Productions.
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Bild 5 von 12. Christopher Lee (Mitte) mit Ursula Andress und John Richardson im Fantasy-Abenteuer «She» (1965), einer weiteren Hammer-Produktion. Bildquelle: Hammer Film Productions.
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Bild 6 von 12. Christopher Lee als asiatischer Superschurke Fu Manchu in «The Brides of Fu Manchu» (1966). Auch diese Rolle spielte Lee im Verlaufe seiner Karriere mehrfach. Bildquelle: Hallam Productions.
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Bild 7 von 12. Den britischen Kult-Horrorfilm «The Wicker Man» (1973) bezeichnet Lee als besten Film seiner Karriere. Bildquelle: British Lion Films.
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Bild 8 von 12. Als Francisco Scaramanga war Lee in «The Man with the Golden Gun» (1974) der Widersacher von James Bond. Bildquelle: United Artists.
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Bild 9 von 12. In der Rolle des Zauberers Saruman in «The Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring» schaffte Christopher Lee 2001 endgültig den Sprung vom B-Movie-Horror zum Hollywood-Blockbuster. Bildquelle: New Line Cinema.
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Bild 10 von 12. Als Count Dooku wurde Lee zu Beginn des Jahrtausends Teil des «Star Wars»-Universums. Auch in «Star Wars Episode II: Attack of the Clones» (2002) verkörperte er wieder einen Bösewicht. Bildquelle: 20th Century Fox.
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Bild 11 von 12. Lee mit Jeremy Irons in «Nachtzug nach Lissabon» nach dem Roman von Pacal Mercier. Bildquelle: Frenetic.
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Bild 12 von 12. Neben der Schauspielerei war Lee auch als Sänger tätig. 2013 erschien sein erstes reines Heavy-Metal-Album «Charlemagne: The Omens of Death». Der Titel verweist auf Karl den Grossen, zu dem sich Lees Stammbaum angeblich zurückverfolgen lässt. Bildquelle: Charlemagne Productions Ltd.
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Es war und ist seine Stimme, die in Erinnerung bleibt von Christopher Lee. Der bohrende Blick, die scharfen, aristokratisch wirkenden Gesichtszügen und die grosse, oft bedrohliche Gestalt. Und das alles war natürlich geprägt von der Rolle, die ihn berühmt gemacht hat: Dracula.
Gutes Gespür für populäre Rollen
Dabei hat Christopher Lee den blutsaugenden Grafen aus Transylvanien insgesamt nur neun mal gespielt, in zunehmend parodistischen Filmen der britischen Hammer-Productions.
Und obwohl er zeitlebens dankbar war für die dadurch erlangte Popularität, hat er den Part später auch als Fluch empfunden. Lee hatte ein gutes Gespür für populäre Rollen. Und er hat gespielt auf Teufel komm raus – in billigen Filmen in ganz Europa, in Grossproduktionen, in Prestigeprojekten und in hässlichen kleinen Reissern. Er hat sich als Schauspieler, als Sänger und als markante Figur perfekt vermarktet.
Von «Star Wars» zu «Lord of the Rings»
Und damit hat er etwas geschafft, was vor ihm keinem anderen gelungen ist: Er wurde für mehrere Generationen von Kinogängern zu einer Art Kultfigur. George Lucas besetzte den dunklen Helden seiner eigenen Kinojugend als Grafen Dooku in seiner zweiten «Star Wars»-Trilogie und Peter Jackson holte ihn als zwiespältigen Zauberer Saruman in die «Lord of the Rings»-Welt. Mit 80 Jahren stürzte sich Lee begeistert auf die Rolle des Magiers, der schliesslich zur dunklen Seite wechselt. «Saruman ist ein sehr interessante Figur. Er ist kein menschliches Wesen – und unsterblich», sagte er 2003 beim Interview in Zürich.
Dabei hielt Christopher Lee die Unsterblichkeit gar nicht wirklich für erstrebenswert. «Können sie sich einen schlimmeren Fluch vorstellen als nicht sterben zu können?», fragte er. Und in genau dieser Erkenntnis sah Christoper Lee auch den Erfolg seiner Dracula-Darstellung, die seine Karriere begründet hatte: «Dracula will gar nicht leben, er will eigentlich sterben. Aber er hat einen Dämon in sich, der ihn am Leben hält. Ich habe ihn mir immer als sehr tragische, einsame Figur vorgestellt. Und so habe ich ihn auch zu spielen versucht.»
Den Fluch von Dracula überwunden
Nun ist Dracula gestorben, Scaramanga, Saruman, Count Dooku. Und auch der Sänger Christopher Lee, der noch im hohen Alter Heavy-Metal-Platten aufnahm und über seine Webseite mit Millionen von Fans kommunizierte.
Christopher Lee hat den Fluch von Dracula überwunden. Er wird als eben so markante wie vielfältige Erscheinung in Erinnerung bleiben.