Über 100 Filmmusik-Komponisten aus 25 Ländern kämpften um den Titel «Best International Film Music 2013». Die Wettbewerbsaufgabe lautete: Neuvertonung des Kurzfilms «Reign Of Death» (2009) von Matthew Savage. Ein Film, fünf komplett verschiedene Soundtracks auf hohem Niveau.
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Der französische Pianist und Komponist Laurent Courbier setzte sich im Finale gegen Aaron Kenny (Australien), Felipe Senna (Brasilien), Nathan Stornetta (Schweiz) und Jan Torkewitz (Deutschland) durch und nahm das «Goldene Auge» und die 10'000 Franken Preisgeld entgegen.
Den Sieger zu bestimmen war nicht einfach für die Jury, denn Filmmusiker sind nicht nur Komponisten, sondern auch Arrangeure, Instrumentalisten, Dirigenten, Sounddesigner, Computerfreaks und Filmexperten in einem. Die Jury war dementsprechend besetzt und bestand aus Filmemacher Rolf Lyssy, Schauspieler und Rapper Carlos Leal, Big-Band-Leader Pepe Lienhard, Storyboarder Matthew Savage, Komponist und Musiker Peter Scherrer und dem deutschen Altmeister Peter Thomas.
Am Puls des Schweizer Finalisten
Vor der Preisverleihung am Zürich Film Festival massen wir dem Schweizer Finalisten Nathan Stornetta am Schlagzeug den Puls.
Der Jurassier Nathan Stornetta studierte in Lausanne bei Marcel Papaux Schlagzeug und am Royal College of Music in London Komposition. Seit kurzem ist er Assistent bei Star-Komponist Hans Zimmer (Rain Man, Gladiator, Pirates of the Caribbean). Für den Wettbewerb schrieb er zum ersten Mal Musik für eine Big Band.