Nick (Jason Bateman) opfert sich für seinen Job auf, doch anstelle der erhofften Beförderung erwarten ihn nur Spott und Hohn seines sadistischen Vorgesetzten (Kevin Spacey). Nicht besser ergeht es seinen Freunden Dale (Charlie Day) und Kurt (Jason Sudeikis). Das Verhalten von Dales Chefin, einer nymphomanischen Zahnärztin (Jennifer Aniston), ist schiere Nötigung. Und Kurt hatte zwar einen integren Boss, für den ist jedoch eine herumhurende Koksnase (Colin Farrell) nachgerückt.
Alle drei leiden bei der Arbeit, wollen in Krisenzeiten jedoch nicht kündigen. Deshalb ist klar: Die Chefs von Nick, Dale und Kurt müssen das Zeitliche segnen. Das Vorhaben erweist sich als unerwartet schwierig, zeigt sich doch, dass der für viel Geld engagierte Berufskiller (Jamie Foxx) zu wünschen übriglässt. Als die Freunde den Plan frei nach Hitchcocks «Strangers on a Train» selbst in die Hand nehmen, drohen sie an ihrer eigenen Unfähigkeit zu scheitern.
Über die Produktion
Dem Chef den Hals umzudrehen, diese Gewaltphantasie gehört wohl zur Arbeitswelt wie die Angst vor dem Druckertonerwechsel. Mit «Horrible Bosses» (Originaltitel) gibt Regisseur Seth Gordon («Four Christmases») die Despoten des Büroalltags zum Abschuss frei. Den Pointen in dieser Komödie mag mitunter ebenfalls etwas Alltägliches anhaften, doch dank der Stars ist sie dennoch lustiger als jede Betriebsfeier. Das Trio der Hauptdarsteller hat die Schulung zahlreicher Jahre in Fernsehserien genossen: Jason Bateman wurde mit «Arrested Development» zum Komödienstar, Charlie Day perfektionierte seine zappelige Komik in «It's Always Sunny in Philadelphia», und Jason Sudeikis durchlief die Comedy-Talentschmiede par excellence, «Saturday Night Live».
Den meisten Spass dürfte der Dreh jedoch den Stars Jennifer Aniston, Colin Farrell und Kevin Spacey bereitet haben, die sich als höllische Chefs nach Herzenslust daneben benehmen durften. So dürfte es denn auch ein Leichtes gewesen sein, für «Horrible Bosses 2» neue Chefs zu finden. Für das Sequel, das in Schweizer Kinos erst im Januar 2015 anlaufen dürfte, haben Chris «Captain Kirk» Pine und der zweifache Oscar-Preisträger Christoph Waltz unterschrieben.