-
Bild 1 von 15. Sanatorium, Metallurg: Aussicht von der Terrasse des Sanatoriums, das 1956 gebaut wurde, drei Jahre nach Stalins Tod. Zu Sowjet-Zeiten galt Sotschi als russische Riviera am schwarzen Meer, wo sich die Oberschicht zu erholen pflegte. Um Fotos zu machen, haben sich Hornstra und van Bruggen einer zweiwöchigen Kur unterzogen (Sotschi, 2009). Bildquelle: Rob Hornstra / Flatland Gallery.
-
Bild 2 von 15. Das Bad im Sanatorium Metallurg (Sotschi, 2009). Bildquelle: Rob Hornstra / Flatland Gallery.
-
Bild 3 von 15. Therapie im Sanatorium mit elektrisch aufgeladener Tonerde (Sotschi, 2009). Bildquelle: Rob Hornstra / Flatland Gallery.
-
Bild 4 von 15. Der Strand von Adler, einem Stadtbezirk von Sotschi, in dem das grosse Olympiastadion steht und weitere Hallen für Eissportarten gebaut wurden (Sotchi, 2011). Bildquelle: Rob Hornstra / Flatland Gallery.
-
Bild 5 von 15. Der Wintersportort Rosa Kuthor: «2009/10 kamen wir zum ersten Mal hierher. Da waren nur ein Hang und die Bäume. Als wir 2013 [...] zurückkamen, stand da Putins Traumvorstellung von einem Skiort: Eine Mischung aus stalinistischem, neoklassizistischem alpinen Skiressort, aus dem Nichts erschaffen» (Rosa Kuthor, 2013). Bildquelle: Rob Hornstra / Flatland Gallery.
-
Bild 6 von 15. «Ein Jeep mit abgedunkelten Fenstern und ohne Nummernschildern hielt vor uns an und wir wurden verhaftet, mit dem Grund wir befänden uns in einem Anti-Terror-Einsatzgebiet. Wo immer sie Journalisten nicht mögen, deklarieren sie ein solches Einsatzgebiet. Die Stadt im Hintergrund ist Gimry, ein Zentrum islamistischer Separatisten» (Dagestan, 2012). Bildquelle: Rob Hornstra / Flatland Gallery.
-
Bild 7 von 15. Instruktionen für Waffen an der Wand einer Schule in Sogratl, einem muslimischen Dorf in den Bergen von Dagestan (Sogratl, Dagestan, 2012). Bildquelle: Rob Hornstra / Flatland Gallery.
-
Bild 8 von 15. Chefarzt Magomed Omarov behält die Überreste von Bomben und Gewehrkugeln in seiner Schublade auf, nur für den Fall, dass die Polizei danach fragt. «Diese kleine Sammlung von Relikten der Gewalt ist für ihn das Normalste der Welt» (Makhachkala, Dagestan, 2012). Bildquelle: Rob Hornstra / Flatland Gallery.
-
Bild 9 von 15. «Getroffen haben wir Khava auf der Strasse. Sie stand am Strassenrand mit ihrem Kühlschrank und verkaufte Wasser. Ihre Geschichte ist typisch für die Region. Ihre Familie wurde unter Stalin deportiert. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion geriet sie in einen Krieg und ihr Ehemann verschwand 2007 spurlos» (Chermen, Nordossetien, 2011). Bildquelle: Rob Hornstra / Flatland Gallery.
-
Bild 10 von 15. Eine Schachtel mit Erinnerungen an Imram. «Sein Vater erzählte uns, wie maskierte Männer nachts seinen Sohn abgeholt haben. Er versuchte vergeblich herauszufinden, wohin sein Sohn verschleppt wurde. Heute ist er sich sicher, dass er grundlos entführt und getötet wurde» (Goity, Tscheschenien, 2011). Bildquelle: Rob Hornstra / Flatland Gallery.
-
Bild 11 von 15. Hamzad Ivloev war ein Polizist in Karabulak. Als sein Checkpoint von Rebellen angegriffen wurde, warf er sich auf eine Granate, um seine Kameraden zu retten. Heute ist er blind, hat seine Beine und einen Arm verloren. «Ich höre Radio und erzähle meine Kindern Geschichten» (Karabulak, 2012). Bildquelle: Rob Hornstra / Flatland Gallery.
-
Bild 12 von 15. Der Zentralmarkt in Vladikavkaz war schon vermehrt Ziel von Selbstmordanschlägen. 2010 jagte sich ein Selbstmordattentäter mit einer Autobombe in die Luft. 2008 war es eine Frau an der nahegelegenen Busstation. Im gleichen Jahr wurde der Bürgermeister erschossen (Vladikavkaz, Nordossetien, 2011). Bildquelle: Rob Hornstra / Flatland Gallery.
-
Bild 13 von 15. Ehemaliger Wartesaal im Bahnhof von Ochamchire, zwei Stunden von Sotschi entfernt an der Küster des Schwarzen Meers (Ochamchire, Abchasien, 2010). Bildquelle: Rob Hornstra / Flatland Gallery.
-
Bild 14 von 15. Das Kodorital ist ein Flusstal im Nordosten Abchasiens. Das Tal war 2008 einer der Schauplätze des militärischen Konfliktes zwischen Russland und Georgien, als Georgien versuchte, die Kontrolle über diese Region zurückzugewinnen (Kodori Tal, Abchasien 2009). Bildquelle: Rob Hornstra / Flatland Gallery.
-
Bild 15 von 15. Mikhail Zetunyan sitzt in seinem Wohnzimmer mit einer fantastischen Sicht aufs Schwarze Meer. Fast alle Häuser in Eshera stehen leer. Seit dem letzten Krieg in den 90er-Jahren ist das Dorf am Zerfallen. Zetunyan ist 2013 gestorben, begraben liegt er auf einer Anhöhe, wieder mit fantastischer Sicht aufs Meer (Eshera, Abchasien, 2009). Bildquelle: Rob Hornstra / Flatland Gallery.
Der Fotograf Rob Hornstra und der Autor Arnold van Bruggen reisten während sechs Jahren wiederholt in die Region in und um Sotschi, um einen Blick hinter die Kulissen der Olympischen Winterspiele zu werfen. Gefunden haben sie eine heruntergekommene, subtropische Feriendestination, umgeben von zwei schwelenden Konfliktregionen.
Der Nordkaukasus ist traditionell einer der Unruheherde Russlands, in dem islamistische Separatisten die russischen Regierungstruppen bekämpfen. Und Abchasien, die selbsternannte Republik, die kaum jemand anerkennt, ist gebeutelt von mehreren Kriegen, der letzte 2008 zwischen Russland und Georgien.
Link zum Artikel
Wo immer die beiden Niederländer hinkamen, stand der Alltag der Menschen in krassem Gegensatz zu den Milliarden, die zwecks Winterspielen von der Russischen Regierung in diese Region geflossen sind. Die Bilder des «Sochi Project» erzählen die Geschichte der Menschen abseits der Olympischen Winterspiele.