1. Tanzen im Museumspark
Was geschieht mit Clubmusik, wenn sie nicht im düsteren Club, sondern auf einer lichtdurchfluteten Wiese stattfindet? Die Fondation Beyeler und der Club Nordstern entreissen Künstler der elektronischen Musik ihrem gewohnten Umfeld. Der Museumsgarten der Fondation wird während der Art Basel bereits zum zweiten Mal zum Dancefloor, bespielt vom britischen DJ Damian Lazarus. «sun.set»: 19. Juni von 17 bis 21 Uhr. Baselstrasse 101 in Riehen.
2. Kunst im Café
Für die Art Basel wird das Café Hammer von den New Yorker Malern Austin Lee und Corydon Cowansage komplett umgestaltet. In ihrem Kunstwerk wird wiederum ein Ort der Begegnung entstehen: Künstler stellen ihre Kunst aus, es gibt Konzerte, Lesungen und andere Formen von Darbietungen. Was das Café Hammer während dieser Zeit genau ist, weiss Benedikt Wyss von Deli Projects auch nicht genau: «Es ist ein begehbares Kunstwerk, eine Bar, ein Museum.» «Creeper» im Café Hammer: Vom 13. Bis 19. Juni. Hammerstrasse 133.
3. Essen aus der Schweiz, Kunst aus Schweden
In der Galerie Von Bartha, in einer ehemaligen Tankstelle untergebracht, entsteht während der Art Basel ein Pop-Up-Restaurant. Das Gastroteam des Rhyschänzli Basel serviert Schweizer Speisen – viel Fleisch und Käse – während es Arbeiten des schwedischen Künstlers Christian Andersson zu sehen gibt. Bei dem Gemeinschaftsprojekt scheuten beide Teams keine Mühen, so musste der Werkstattbereich einer professionellen Küche weichen.
«Rhyschänzli @ Von Bartha»: 14. bis 18. Juni ab 19 Uhr. Kannenfeldplatz 6.
4. Das Piratenrestaurant
Sami Khouri betrieb früher «Schrotthandel», wie er selbst sagt. Er baute Restaurantküchen auseinander und verkaufte die verschiedenen Chromstahlteile weiter. Seit einigen Jahren eröffnet er nun eigene Restaurants – immer auf kurze Zeit. Der Zürcher mit palästinensischen Wurzeln bezeichnet sich als «reisender Gastronom». Ob in Basel oder Zürich, das Publikum fand ihn bis jetzt immer. Während der Art Basel lockt er mit 5-Gang-Menüs, DJ-Sets und Boxkämpfen: «Boxclub Restaurant»: bis 19. Juni, täglich ab 18 Uhr (Reservation nötig). Stadthausgasse 10.
5. Heimatliches Essen in der Galerie
Die Künstlerin Sandra Knecht ergründet seit Jahren die Themen Heimat und Identität. Für ihre Dinner-Reihe «Immer wieder sonntags» zaubert sie Gerichte, die den Geschmack der Heimat hervorrufen sollen. Während der Art Basel kocht sie für ihr Projekt #Troja in der Galerie Idea Fixa Tiere und Pflanzen aus ihrer Lebensumwelt. Immer mit der Frage: «Macht mich das Essen zu der Person, die ich bin?» Aufgewachsen im Zürcher Oberland, half Sandra Knecht schon früh beim Schlachten und lernte das Kochen von älteren Bäuerinnen. Heute kocht sie in der Tradition dieser bereits verstorbenen Frauen mit dem Anliegen, die Natur und die Tiere zu respektieren. «#Troja» in der Galerie Idea Fixa: 19. Mai bis 2. Juli. Feldbergstrasse 38.
6. Kunstprojekt «HAUS#99»
Kreatives Austoben – aber nicht auf einer weissen Leinwand, sondern in einem leeren Haus: An der Neuwilerstrasse 99 leben im Vorfeld und während der Art Basel zwölf Künstlerinnen und Künstler aus neun Nationen in einem leerstehenden Haus. Das Haus ist Wohnort, Museum und Kunstobjekt in einem, alle Zimmer sind der Öffentlichkeit zugänglich. Was die ungewöhnliche Wohngemeinschaft aus dem «HAUS#99» macht, ist ihr völlig freigestellt. Bis jetzt wurde im Garten ein Teich gebuddelt, im Keller entstand eine Installation aus Flaschen und im Obergeschoss gibt es einen Kräutergarten. «HAUS#99», bis 19. Juni, täglich von 12-14 Uhr oder auf Vereinbarung. Neuwilerstrasse 99.
Inhalt
Kunst Art Basel: Pop-Up-Kunst, Outdoor-Partys und Essen in der Galerie
Während der Art Basel finden in der ganzen Stadt Rahmenveranstaltungen statt. Neben etablierten Nebenmessen wie Scope, Volta oder Liste gibt es auch unzählige Überraschungen an unerwarteten Orten zu entdecken. Unsere sechs Tipps für ungewöhnliche Galerien, essbare Kunst und ausgelassene Partys.