Er wollte Maler werden und studierte an der Hamburger Hochschule für bildende Künste: Otto Waalkes. Er wurde dann – trotz akademischer Kunstausbildung – Musiker und Komiker, so etwas wie das Urgestein der neuen deutschen Komik.
Er hatte keine abgeschlossene akademische Ausbildung und übertrumpfte doch alle: Wolfgang Beltracchi, der Meisterfälscher. Er malte im Stile von rund hundert Malern und verkaufte seine Fälschungen als echt, was ihm Millionen einbrachte – und sechs Jahre Gefängnis.
Ein posierender und singender Otto
Während zwei Tagen sitzt Otto dem Fälscher Modell. Die beiden unterhalten sich so gut, dass Otto den bekennend unmusikalischen Wolfgang Beltracchi sogar zum Singen bringt. Otto erzählt dem Maler aus seinen jungen Jahren in der Wohngemeinschaft der Villa Kunterbunt, wo der Kern der Hamburger Musik- und Komikerszene zusammenfand. Daneben reden die beiden gerne – unter Kennern – über verschiedene Arten zu malen.
Er könne jeden beliebigen Stil imitieren, behauptet Beltracchi von sich. Und dies versucht er nun zu beweisen, indem er Otto im Stile Anthonis Van Dycks porträtiert. Ein gewagtes Unterfangen in derart kurzer Zeit!