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Flug über die Elbphilharmonie
Aus Kultur Extras vom 06.01.2017.
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Elbphilharmonie Elbphilharmonie – der stürmische Weg zur perfekten Welle

Die Elbphilharmonie mit ihrer schillernden Fassade sorgt für Euphorie. Ihre Entstehung war allerdings kein Glanzstück.

Köpfe der Elbphilharmonie

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Am Dienstag feiert Hamburg seine «Elphi», das neue Juwel im alten Hafen. Endlich. Denn die Eröffnung war ursprünglich für 2010 geplant. Dazu kam eine Kostenexplosion: Statt die anfänglich budgetierten 77 Millionen Euro musste die Stadt Hamburg schliesslich zehnmal so viel bezahlen. Das führte zu Protesten und Streit, das Prestigeprojekt endete beinahe als Scherbenhaufen.

Vom «Traumschiff» zum «Millionengrab» – die wichtigsten Stationen der baulichen Leidensgeschichte:

  • Der Architekt Alexander Gérard lanciert 2001 die Idee, eine neue Konzerthalle auf dem Kaispeicher A im Hamburger Hafen zu realisieren.
  • Die Schweizer Architekten Herzog & de Meuron präsentieren 2003 den ersten Entwurf für eine «Philharmonie Hamburg»: eine «gläserne Welle» auf dem alten Kaispeicher. Die Begeisterung war gross.
  • Die erste Machbarkeitsstudie geht 2005 von Kosten in der Höhe von 186 Millionen Euro aus. Der Anteil der öffentlichen Hand soll bei 77 Millionen Euro liegen. Geplante Eröffnung: 2010. Der Hamburger Senat beschliesst auf dieser Grundlage, die Elbphilharmonie zu bauen.
  • 2006 wird die Freude erstmals getrübt: Hamburgs Bürgermeister Ole von Beust gibt bekannt, dass der Bau teurer wird als geplant. Die Kosten steigen auf 241,3 Millionen Euro, der Anteil der Stadt auf 114,3 Millionen Euro.
  • Trotzdem wird 2007 der Grundstein der Elbphilharmonie gelegt.
  • Im Mai 2010 ist der Rohbau fertig, auf der Baustelle steigt das Richtfest. Die Feierlichkeiten werden von Protesten begleitet. Unterdessen ist nämlich bekannt geworden, dass die Kosten für die Stadt auf 323 Millionen Euro steigen. Die Eröffnung wird auf 2012 verschoben. Ein parlamentarischer Ausschuss untersucht die Ursachen der Kostensteigerung.

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Elbphilharmonie: Misstöne in Hamburg
Aus Kulturplatz vom 02.06.2010.
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  • Baufirma, Architekten und Stadt schieben sich gegenseitig die Schuld am Debakel zu. Nach weiteren Verzögerungen steht im November 2011 die Baustelle komplett still: Die Baufirma Hochtief stellt die Arbeiten am 2'000 Tonnen schweren Dach wegen Sicherheitsbedenken ein.

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Viermal teurer als geplant und immer noch nicht fertig
Aus 10 vor 10 vom 18.11.2011.
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  • Ende 2012 wird das Saaldach der Elbphilharmonie erfolgreich abgesenkt, das heisst mit dem Gebäude verbunden. Die Stadt einigt sich mit Hochtief: Der Baukonzern erhält erneut 200 Millionen Euro, übernimmt aber auch sämtliche Risiken. Fertigstellungstermin: Oktober 2016.
  • 2014 legt der Untersuchungsausschuss seinen Abschlussbericht vor. Demnach sind eine unfertige Planung, Chaos auf der Baustelle und überforderte Politiker für das Baudesaster verantwortlich. Unterdessen haben sich die Kosten für die Stadt auf 789 Millionen Euro erhöht – zehn Mal mehr als geplant. Immerhin läuft der Bau nun nach Plan.
  • Fertig! Im Herbst 2016 ist endlich so weit: In einem Festakt werden die Plaza – ein öffentlich zugänglicher Platz zwischen Backsteinsockel und Glasaufbau – das Hotel und die Gastronomie für die Besucher geöffnet.

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Einweihung des Hamburger Architekturwunders
Aus Tagesschau vom 04.11.2016.
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  • Am 11. Januar 2017 eröffnet Hamburg die Elbphilharmonie mit einem Fest und einem Konzert des NDR Elbphilharmonie Orchesters unter der Leitung von Thomas Hengelbrock. Auch Bundespräsident Joachim Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel sind mit dabei.

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Hamburgs Prestigebau öffnet die Tore
Aus 10 vor 10 vom 10.01.2017.
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Sendung: Radio SRF 2 Kultur, Kontext, 05.01.2017, 09:02 Uhr

SRF 2 Kultur überträgt am kommenden Sonntag, 15.1.2017 um 22 Uhr das Eröffnungskonzert der Elbphilharmonie aus Hamburg in der Sendung «Musikabend».

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