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Meteo-Stories Rekord-Hoch über der Schweiz, Orkantief über Island

Die Luftdruckgegensätze über Europa sind zur Zeit enorm: In der Schweiz steigt der Luftdruck auf über 1040 Hektopascal - so hoch wie seit über 7 Jahren nicht mehr. Über Island zog dagegen ein Orkantief mit weniger als 940 Hektopascal.

Während bei uns seit Tagen ruhiges Hochdruckwetter herrscht, zieht ein Sturmtief nach dem anderen über Island und Nordskandinavien hinweg. Zur Zeit gibt es zwischen Nordeuropa und der Schweiz Luftdruckgegensätze von mehr als 100 Hektopascal (hPa).

Schweiz: mit 1040 hPa höchster Luftdruck seit mehr als 7 Jahren?

Audio
Das Hoch erklärt – aus der Sicht eines Moleküls
aus Audio SRF 1 vom 10.12.2015.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 50 Sekunden.

Hochdruck ohne Ende: Hinter einer schwachen Kaltfront breitet sich im Laufe des Mittwochs das nächste Hochdruckgebiet «Zita» bis zu uns aus. Dieses Hoch scheint aussergewöhnlich kräftig zu werden: In der Nacht auf Donnerstag steigt der Luftdruck voraussichtlich auf 1040 hPa oder knapp darüber. Bei der Wetterstation Zürich-Flughafen wurde letztmals am 16. Februar 2008 ein Luftdruck von mehr als 1040 hPa registriert. Möglicherweise steht uns also das stärkste Hoch seit mehr als 7 Jahren bevor.

Island: Orkantief mit weniger als 940 Hektopascal

Luftdruckverteilung über Europa mit Orkantief bei Island
Legende: Dienstagmorgen: Orkantief bei Island Deutscher Wetterdienst DWD

Ganz anders präsentiert sich die Wetterlage im Norden Europas aus. Ein Orkantief mit einem Kerndruck von wenigar als 940 hPa zog von Montag auf Dienstag über Island hinweg. Der Isländische Wetterdienst warnte vor dem Sturm mit folgenden Worten: «Falls sich die Prognose als richtig erweist, ist es unmöglich im Freien aufrecht zu stehen (wir machen keine Witze). Unser Tipp ist, zwischen Montagmittag und Dienstagnachmittag zu Hause zu bleiben...Lesen Sie ein Buch, während Sie den Isländischen Winter-Hurrikan beobachten.»

Windspitzen Island
Legende: Windspitzen Island SRF Meteo

Der Isländische Wetterdienst lag richtig, wie nebenstehende Graphik zeigt. Die Windböen erreichten verbreitet Orkanstärke, stellenweise sogar über 200 km/h. Solch einen heftigen Sturm gab es in Island seit mehreren Jahren nicht mehr.

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