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Versteht man im Ausland die Schweizer Neutralität noch?
Aus News-Clip vom 19.01.2024.
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Stimmen aus der Community «Unsere Neutralität ist global von entscheidender Bedeutung»

Die Schweizer Neutralität spaltet die «dialog»-Community. Für einige ist sie ein Relikt der Vergangenheit, für andere Wegweiser für die Zukunft.

Die Schweizer Neutralität: Ist sie angesichts internationaler Konflikte und wachsender globaler Herausforderungen noch zeitgemäss? Oder kurz gefragt: Ergibt sie noch Sinn?

Darüber debattieren aktuell die Userinnen und User auf der SRG-Plattform «dialog» – und das in fast gleich grossen Lagern. Eine knappe Minderheit von 49 Prozent findet, dass die Neutralität keine Existenzberechtigung mehr habe, 51 Prozent hingegen finden sie weiterhin essenziell.

«dialog»: Diskutieren Sie mit!

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Mit «dialog» erleben Sie News und Debatte neu. Diskutieren Sie über relevante Themen – egal in welcher Landessprache. Wir übernehmen die Übersetzungsarbeit. Ein überregionales Redaktionsteam wählt dafür Woche für Woche ein neues Thema aus, über das Sie debattieren können.

Zu dieser Mehrheit gehört beispielsweise die Userin mit dem Pseudonym «Discoureur Imperturbable» aus der Westschweiz: «Die aktive Neutralität der Schweiz hat einen Sinn und bedeutet keineswegs, unsensibel zu sein oder in Konflikten nicht Stellung zu beziehen. Sie hält sich strikt an die Einhaltung des Völkerrechts, das im Übrigen der einzige Schutz gegen das allgemeine Chaos ist», begründet sie ihre Ja-Position.

Ihr Kommentar sowie alle anderen werden auf «dialog» mithilfe von KI in alle Landessprachen sowie Englisch übersetzt und anschliessend von Redaktorinnen und Redaktoren gegengelesen.

Auch Userin «Penseur Enthousiaste» ist davon überzeugt, dass die Schweiz ihre Neutralität nie aufgeben darf: «Sie ist nicht nur für uns, sondern auch für die Welt von entscheidender Bedeutung. Für die Schweiz besteht die beste Verteidigung darin, andere nicht dazu zu verleiten, sie anzugreifen, und für das Wohl der Menschheit ist es unerlässlich, auf der Welt einen neutralen Raum zu erhalten, in dem sich die Kriegsparteien treffen und über Frieden diskutieren können.»

Eine Ansicht, der der User «Aus Wanderer» widerspricht: «Neutralität als Duckmäuser- und Profiteur-Haltung wird in der Nachbarschaft als egoistisch empfunden. Wie können wir glauben, ohne Allianzen gegen Putins Aggression gewappnet zu sein? Wäre nicht genau die allianzfreie und neutrale Schweiz für Putin das ideale Ziel, um in Europa einen Nadelstich zu setzen, ohne gleich einen Nato-Bündnisfall auszulösen?», fragt er.

Viele der Debattierenden fragen sich jedoch grundsätzlich, was die Schweizer Neutralität bereits heute noch für eine Bedeutung habe. So ist User «Patch Impliqué» überzeugt, dass die Schweiz schon lange nicht mehr neutral sei: «Sobald Waffen exportiert werden, ist Neutralität nicht mehr gegeben.» Woraufhin User «Aa Aaaa» erwidert, dass es mit der Neutralität völlig vereinbar sei, Waffen an ein Land zu liefern, das sich im Konflikt befinde.

Aber auch in anderen Punkten sehen viele Debattierende die Neutralität bereits als verletzt – und wünschen sich eine Neudefinition. Dies insbesondere mit Blick auf die Nato. So schreibt «Discoureur Curieux»: «Wir orientieren uns an der Nato und der EU, was sehr gut und überlebenswichtig ist, jedoch de facto nicht mehr neutral.» User «Debattéur Romanesque» ergänzt: «Den Weg, den Schweden und Finnland mit dem Nato-Beitritt eingeschlagen haben, sollte uns dazu veranlassen, über unser eigenes Neutralitätskonzept nachzudenken. Ein Wandel der Mentalität und des Konzepts ist notwendig, wenn nicht sogar dringend.»

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SRF 4 News, 21.02.2024, 7:24 Uhr;kesm

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