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International Anti-IS-Koalition fliegt massive Angriffe auf Mossul

Mossul ist eine Hochburg der IS-Terrormiliz im Irak. Nun geraten die Dschihadisten in der Millionenstadt unter Druck. Aus der Luft werfen internationale Kampfjets Bomben ab, am Boden rückt die Peschmerga vor.

Die US-geführte Anti-Terror-Koalition und die kurdischen Peschmerga-Kämpfer verstärken ihre Angriffe auf die Organisation Islamischer Staat im Nordirak.

Der Generalsekretär des Peschmerga-Ministeriums, Dschabar Jawar, sagte, dass es am Boden eine Militäroperation in Gebieten nordwestlich der Metropole mit heftigen Gefechten gebe. US- und kurdische Medien berichteten über neue Luftschläge.

Nach Angaben des kurdischen Nachrichtenportals Rudaw begannen IS-Kämpfer mit Evakuierungen im Stadtzentrum. In den vergangenen Tagen waren die Luftangriffe bereits in Nordsyrien intensiviert worden.

Eroberung vor einem halben Jahr

Die im syrischen Bürgerkrieg erstarkte IS-Miliz war mit der Eroberung Mossuls im Juni 2014 weltweit bekannt geworden. Sie ging von Anfang an brutal gegen politische Gegner und andere Religionsgruppen vor.

IKRK fordert Dialog mit IS

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Für IKRK-Direktor Yves Daccord sind im Umgang mit dem IS Dialogbereitschaft und Vertrauensaufbau zentral. Denn seine Mitarbeiter stünden waffenlos mitten in einem Krieg.

Man könne den intelligentesten Friedensplan machen. «Das nützt alles nichts, wenn sie sich nicht mit den Menschen an einen Tisch setzen, selbst in Fällen von Gruppen wie dem IS.»

Am Freitag meldeten die Dschihadisten, dass bei den Bombardierungen eine US-Geisel getötet worden sei. Eine Bestätigung dafür gab es von offizieller Seite nicht. Die Eltern einer 26 Jahre alten Entwicklungshelferin, die im August 2013 in Syrien entführt worden war, drückten in einem offenen Brief ihre Hoffnung aus, dass ihre Tochter noch lebt. In dem am Freitagabend (Ortszeit) veröffentlichten Schreiben baten sie die Geiselnehmer, mit ihnen in Kontakt zu treten und ihre Tochter als «Gast» zu behandeln.

«Das ist Propaganda»

Die Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates der USA, Bernadette Meehan, sagte: «Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir noch keinen Beweis gesehen, der die Behauptung des IS bestätigt.» Der jordanische Regierungssprecher Mohammed Al-Momani sagte dem TV-Sender CNN, man sei «sehr misstrauisch». «Wir meinen, dies ist Teil ihrer Propaganda.» Die Terrormilizen hätten bereits zuvor gelogen.

Berichten zufolge soll der IS für die Freilassung der jungen Frau ein Lösegeld von 6,6 Millionen Dollar gefordert haben. Im Todesfall wäre sie die sechste getötete westliche IS-Geisel.

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