UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die Expertise der Schweiz bei partizipativen Prozessen in der Politik gelobt. Ban traf am Tag nach der Verabschiedung der «Agenda 2030» für eine nachhaltige Entwicklung in New York mit Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga zusammen.
«Wir haben über die Umsetzung der ‹Agenda 2030› gesprochen und waren uns einig, dass die erste wichtige Etappe davon der UNO-Klimagipfel im Dezember in Paris sein wird», sagte die Bundespräsidentin am Samstag.
In den Augen von Ban Ki Moon könne «die Schweiz in gutem Sinne für andere Länder ein Beispiel sein beim Einbezug der Zivilgesellschaft im Bereich nachhaltige Entwicklung», sagte Sommaruga.
In ihrer Rede vor dem UNO-Plenum hatte die Vertreterin der Schweiz erklärt, dass die «Agenda 2030» ein Programm sei, «das von Menschen durch die Menschen für die Menschen gemacht worden sei». Die Menschenrechte waren ein weiteres Thema im Gespräch zwischen dem UNO-Generalsekretär und Sommaruga.
«Wir haben auch Handlungsbedarf in unserem Land», erklärte die Bundespräsidentin in der «Tagesschau». Dabei gehe es nicht nur um Geld, sondern auch um Umweltschutzmassnahmen und die Gleichstellung der Geschlechter. Diese Agenda sei modern, weil sie sich nicht nur an die Entwicklungsländer wende, sondern an alle Staaten der Welt, erklärte Sommaruga in New York.