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International Bo Xilai gesteht Fehler ein

Der ehemaligen chinesischen Politikstar Bo Xilai hat zugegeben, Fehler im Zusammenhang mit den Mordvorwürfen gegen seine Frau gemacht zu haben. Den vom Gericht vorgeworfenen Machtmissbrauch wies er aber zurück.

Dem ehemaligen Politiker Bo Xilai wird unter anderem Amtsmissbrauch und Korruption vorgeworfen. Der Angeklagte erklärte am dritten Tag des Gerichtsprozesses, er habe sich im Zusammenhang der Mordvorwürfe gegen seine Frau falsch verhalten. Er bedaure dies sehr und sei bereit die Verantwortung dafür zu tragen. Er habe aber nie sein Amt oder seine Macht missbraucht um seine Frau zu schützen, so Bo.

Zur Flucht verholfen

Der ehemalige Politikstar übernahm einen Teil der Verantwortung für die Flucht des ehemaligen Polizeichefs Wang Lijun in die US-Botschaft. Wang hatte Bo zuvor mit Beweisen konfrontiert, dass seine Frau am Mord des Briten Neil Heywood beteiligt war. Der Polizeichef soll Beweise in dem Mordfall vernichtet haben, so das Gericht. Bos Frau wurde wegen Mordes an Heywood zum Tode verurteilt. Die Vollstreckung ist aber ausgesetzt.

Bo übernahm auch die Verantwortung für Staatsgelder, welche auf das Konto seiner Frau geschleust wurden. «Ich bin zutiefst beschämt und bedaure diesen Vorfall», entschuldigte er sich.

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