Die kamerunischen Streitkräfte haben 24 Menschen befreit, die von der Terrorgruppe Boko Haram als Geiseln genommen wurden. Soldaten hätten die Gruppe verfolgt und dabei die Geiseln befreien können. Mijiawa Bakary, Gouverneur der nördlichen Provinz Kameruns erklärt: «Die Angreifer flohen zurück nach Nigeria, von woher sie gekommen waren.»
Am Sonntag hatten Hunderte Kämpfer von Boko Haram zwei Dörfer im Bezirk Mokolo überfallen, die Siedlungen nahe der Grenze zu Nigeria niedergebrannt und drei Bewohner getötet. Zudem nahmen sie 80 Menschen als Geiseln. Der Angriff gilt als bisher schlimmster Terrorakt von Boko Haram auf kamerunischem Boden.
Unterstützung aus dem Tschad
Erst am Wochenende waren Tausende Soldaten aus dem Tschad mit Dutzenden Panzern in Kamerun eingetroffen, um das Nachbarland im Kampf gegen Boko Haram zu unterstützen. Die Boko-Haram-Islamisten wollen im Nordosten Nigerias und den angrenzenden Gebieten einen sogenannten Gottesstaat errichten.