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Legende: Die Sorgen der Schweizer sind gross (Symbolbild). Keystone

International Brexit-Sorgen: EDA stockt Personal bei der Hotline auf

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten stockt die Manpower in der Telefonzentrale auf. Angesichts des Ausstiegs Grossbritanniens aus der EU können sie die Anfragen der Schweizer nicht mehr mit der regulären Besetzung bewältigen.

Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) hat seine telefonische Helpline personell verstärkt. Nachdem die Bevölkerung des Vereinigten Königreichs in einem Referendum entschieden hat, aus der Europäischen Union auszutreten, sei das Informationsbedürfnis in der Schweizer Bevölkerung im In- und Ausland gross, schreibt das Departement.

Schweizer Touristen wollen wissen, ob ein Visum für Grossbritannien nötig wird.
Autor: George Farago Pressesprecher EDA

Zwar seien bisher nicht signifikant mehr Anfragen als üblich eingegangen, sagt George Farago, Pressesprecher des EDA. Doch habe man Massnahmen getroffen, um auf Fragen aus der Bevölkerung «rasch reagieren zu können».

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Vor allem Schweizer Staatsangehörige, die in Grossbritannien lebten, sowie Schweizer Touristen, die dorthin reisen wollen würden aktuell beim EDA anrufen. Erstere wollten etwa wissen, ob es neue Regeln für den Aufenhalt im Vereinigten Königreich geben werde. Und die Touristen erkundigten sich, ob ein Visum für Grossbritannien nötig wird.

Regeln gelten weiterhin

Die zurzeit geltenden Regeln für die Schweizer Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen behalten vorerst ihre Gültigkeit, gibt das EDA an. Denn: Alle bilateralen Verträge, welche die Schweiz mit der EU pflege, hätten auch für die Beziehung zu Grossbritannien gültig Bestand.

Aus der Schweiz lautet die Nummer des EDA 0 800 247 365 und ist gratis. Aus dem Ausland braucht es die Vorwahl für die Schweiz (0041) und danach 800 247 365. Dieser Anruf ist kostenpflichtig. Weiterführende Informationen bietet das EDA auch online .

(Sendebezug: Sondersendungen zum Brexit bei SRF)

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