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Andrea Leadsom an einem Rednerpult
Legende: Andrea Leadsom will nicht Nachfolgerin von David Cameron werden. Reuters

International Cameron-Nachfolge: Andrea Leadsom gibt auf

Andrea Leadsom wird nicht die neue britische Premierministerin. Sie hat ihre Kandidatur zurückgezogen.

Die britische Energie-Staatssekretärin Andrea Leadsom tritt nicht zur Wahl um die Nachfolge von Premierminister David Cameron an. Das kündigte die Abgeordnete am Montag an. Damit ist der Weg für Innenministerin Theresa May frei. Beide hatten vergangene Woche angekündigt, bei einer Urwahl der Parteibasis anzutreten.

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Leadsom: «Parteiinterner Wahlkampf unerwünscht»
aus SRF 4 News aktuell vom 11.07.2016.
abspielen. Laufzeit 1 Minute 27 Sekunden.

Nach dem Brexit-Votum brauche das Land rasch eine neue, starke Führung, sagte Leadsom. «Wir brauchen so schnell wie möglich einen neuen Premierminister.» Die Wirtschaft sowie die in Grossbritannien lebenden EU-Migranten brauchten Klarheit, wie es weitergehe.

Einschätzung von Grossbritannien-Korrespondent Martin Alioth

Einschätzung von Grossbritannien-Korrespondent Martin Alioth
«Andrea Leadsom begründet ihren Verzicht damit, dass in der kritischen Situation ein neunwöchiger Wahlkampf innerhalb der konservativen Partei unerwünscht wäre und dass die Geschäftswelt jetzt Gewissheit brauche. Das ist zwar keine neue Überlegung, aber trotzdem zutreffend. Sie zog sich damit als Kandidatin aus dem Rennen zurück und plädierte für die sofortige Ernennung einer starken Premierministerin. Das wäre Innenministerin Theresa May, die 60 Prozent der Fraktion hinter sich hat. Leadsom hatte übers Wochenende schäbige Bemerkungen über die Kinderlosigkeit Mays gemacht und unübersehbar an den reaktionären Flügel ihrer Partei appelliert. Selbst konservative Zeitungen wandten sich bereits von ihr ab. Leadsoms Siegesaussichten schrumpften. Nun kann sich das Land ganz auf die neue Lage konzentrieren.»

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