Kurze Filmchen sind ein beliebtes Werbemittel im deutschen Wahlkampf. In 90 Sekunden versuchen die Parteien, die Wählenden von sich zu überzeugen. Und weil nur Köpfe von Kandidaten alleine zu dröge wären, werden gerne auch andere Sequenzen dazwischen geschnitten. Ganz beliebt: glücklich strahlende Familien.
Das sagte sich auch die deutsche FPD – oder genauer ihre Werbeagentur. Solche Szenen selber zu drehen, ist aber aufwändig und somit auch teuer. Die Agentur kaufte daher von einem spezialisierten Anbieter entsprechendes Archivmaterial. Dumm nur, dass die rechtsextreme NPD dieselbe glückliche Familie in ihrem Werbefilmchen hat.
Die Entdeckung verbreitete sich – gepaart mit entsprechender Häme – in Windeseile im Internet. Findige Köpfe setzten sogar noch eins drauf: Sie fanden dieselben Bilder auch noch in der Werbung eines finnischen Quarkherstellers.