Die ehemalige US-Aussenministerin Hillary Clinton hat die Aussenpolitik von Präsident Obama kritisiert. Es sei ein Fehler gewesen, die Rebellen in Syrien im Kampf gegen das Assad-Regime nicht frühzeitig zu bewaffnen, sagte sie in einem Interview mit der Zeitschrift «The Atlantic». Dies habe zu einem Machtvakuum geführt, das die Dschihadisten nun gefüllt hätten.
«Zu vorsichtig»
Während sie Obama als «unwahrscheinlich intelligent» und «nachdenklich» bezeichnete, beschrieb sie sein aussenpolitisches Vorgehen als streckenweise zu vorsichtig. Die USA müssten eine zusammenhängende Strategie erarbeiten, um der Gefahr des islamischen Terrorismus zu begegnen, sagte die 66-Jährige.
Clinton gilt als wahrscheinliche Bewerberin für die nächste Präsidentschaftswahl 2016. Offizell will sie bis Ende des Jahres darüber nachdenken. Mit ihrer neu erschienen Autobiografie und einer Reihe von Interviews will sie sich nach Meinung von Experten für den Wahlkampf positionieren.