Die USA werfen dem Regime in Syrien erneut den Einsatz giftiger Chemikalien im Bürgerkrieg vor. Es handle sich vermutlich um Chlorgas, das diesen Monat gegen das von der Opposition kontrollierte Dorf Kafr Zita eingesetzt worden sei, sagte eine Sprecherin im Washingtoner Aussenministerium am Montag.
Es müsse aber noch geprüft werden, um welchen Stoff es sich genau handle, sagte die Sprecherin weiter. Aber es sei offenbar eine Chemikalie, die nicht an der Spitze der Liste der OPCW-Kontrolleure stehe.
Offenbar fast alle Chemiewaffen vernichtet
Die Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) hatte erst jüngst bekanntgegeben, dass etwa 80 Prozent der syrischen Chemiewaffen abtransportiert oder vernichtet worden seien. Möglicherweise könne die Operation in den kommenden Tagen abgeschlossen werden.
Syrien hatte im vergangenen Jahr unter internationalem Druck der Zerstörung seines Chemiewaffenarsenals zugestimmt. Die USA hatten mit einem Militärschlag gedroht, nachdem bei einem Giftgasangriff in Damaskus Hunderte Menschen getötet worden waren.