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International IS-Kämpfer sollen 200 Familien in Ramadi als Geiseln halten

Mit den Geiseln wollen die Dschihadisten ein Ende der Luftangriffe der internationalen Koalition erzwingen. Noch vor drei Tagen hat das irakische Militär verkündet, die Provinzhauptstadt Ramadi endgültig unter seiner Kontrolle zu haben.

Kämpfer der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sollen in der irakischen Stadt Ramadi etwa 200 Familien als Geiseln halten. Die Stadt wurde erst kürzlich zu grossen Teilen von der irakischen Armee zurückerobert.

Die Dschihadisten hielten die Familien im Osten der Grossstadt fest, um ein Ende der Luftangriffe der internationalen Koalition und der Suche der Armee nach versprengten IS-Mitgliedern zu erzwingen, sagte der Vorsitzende des Rates der betroffenen Provinz Al-Anbar. Bereits am Mittwoch hätten IS-Kämpfer 40 Zivilisten in der Stadt getötet.

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Erfolg gegen den IS vor drei Tagen
Aus Tagesschau vom 27.12.2015.
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Die irakische Armee hatte Ramadi, das im Mai von den Dschihadisten überrannt worden war, vor drei Tagen für befreit erklärt. Allerdings sind noch immer nicht alle Viertel der Stadt vollständig unter Kontrolle des Militärs.

Der Irak stellte die Erfolge vor drei Tagen in Ramadi als endgültigen Sieg dar. Mit dem Regierungsgebäude hätten irakische Soldaten die Kontrolle über den letzten Rückzugsort des IS in der Stadt übernommen, sagte ein Armeesprecher damals. Es müssten nur noch vereinzelte Kämpfer aufgespürt werden.

Blutige Bilanz in Syrien

Nicht nur im Irak, auch in Syrien geht der Krieg weiter, die Bilanz ist trist: 2015 sind in Syrien knapp 21'000 Zivilisten ums Leben gekommen, darunter mehr als 2500 Kinder. Demnach waren weit mehr als ein Drittel der insgesamt etwa 55'000 Todesopfer Unbeteiligte. Dies berichtet die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte.

Zudem sind mehr als 16'000 islamistische Rebellen gestorben, darunter auch Kämpfer der Terrormiliz IS und der Al-Nusra-Front. 2015 war demnach das Jahr mit den dritthöchsten Todeszahlen nach dem Ausbruch des Konflikts 2011. Seitdem starben UNO-Angaben zufolge mehr als 250'000 Menschen.

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