Die von Saudi-Arabien angeführte Militärkoalition hat bei einer Offensive im Süden des Jemen nach eigenen Angaben mehr als 800 Kämpfer des Terrornetzwerks Al-Kaida getötet. Unter den Getöteten seien auch mehrere Anführer der Gruppe.
Einige andere Al-Kaida-Mitglieder hätten fliehen können, meldete die Nachrichtenagentur SPA. Jemenitische Truppen hatten am Sonntag mit Luft-Unterstützung der saudiarabischen Koalition die 200'000-Einwohner-Stadt Mukalla von den Dschihadisten zurückerobert. Al-Kaida-Kämpfer waren vor rund einem Jahr in die Stadt eingefallen und hatten sie besetzt.
Dieser Al-Kaida-Ableger ist gefährlich
Der Jemen gilt als Hochburg der islamistischen Al-Kaida. Der örtliche Ableger wird von westlichen Experten als besonders gefährlich eingestuft. Die USA setzten jahrelang Drohnen gegen Al-Kaida auf der Arabischen Halbinsel ein.
Die jemenitische Regierung ringt unterdessen bei einem Treffen mit Vertretern der Huthi-Rebellen in Kuwait um eine Lösung. Im arabischen Land tobt ein Konflikt zwischen Anhängern des von Saudi-Arabien unterstützten Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi und den mit dem Iran verbündeten Huthi-Rebellen. Es mischen allerdings diverse andere Akteur am Konflikt mit, von denen sich die einen bekämpfen, andere verbünden.
Koalition kämpft gegen Huthi-Rebellen
In den Auseinandersetzungen kamen mehr als 6000 Menschen ums Leben. Betroffen ist vor allem das von Huthis kontrollierte Zentrum und der Norden des Landes, während sich im Süden ein Sicherheitsvakuum bildete.
Die im März 2015 begonnenen Luftangriffe der sunnitischen arabischen Militärkoalition richten sich gegen die schiitischen Huthi-Rebellen und ihre Verbündeten in der Armee, die Anfang vergangenen Jahres die Hauptstadt Sanaa und andere Städte erobert und Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi zur Flucht nach Saudi-Arabien gezwungen hatten.