Die palästinensischen Demonstranten hätten Steine und Molotow-Cocktails auf israelische Soldaten geworfen, so die Polizei. Die Proteste wurden von Berichten palästinensischer Medien genährt, nach denen am Sonntag ein israelischer Soldat bei einem Einsatz gegen Palästinenser an einem Zugang zum Tempelberg ein Exemplar des Korans zu Boden geworfen haben soll.
Konfliktschwangerer Ort
Zu dem Vorfall sagt die Polizei, israelische Soldaten hätten versucht, eine Sitzblockade von Palästinensern zu beenden, die sich gegen den Besuch einer israelischen Gruppe auf dem Tempelberg richtete. Dabei sei ein Koran-Exemplar zu Boden gefallen, als eine Bank fortgetragen wurde. Das Buch sei der Eigentümerin zurückgegeben worden.
Felsendom und Al-Aksa-Moschee zählen zu den wichtigsten Pilgerstätten der Muslime, am Fuss des Berges liegt die Klagemauer, ein Rest des jüdischen Tempels aus der Antike. An dem Ort im Stadtzentrum Jerusalems kommt es immer wieder zu Konflikten.