- In der Ostukraine gehen die Kämpfe zwischen Armee und Separatisten trotz angekündigter Waffenruhe weiter.
- Die beiden Parteien werfen einander Angriffe vor.
- Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte die Waffenruhe für den 1. April angeordnet.
Trotz der neuen Waffenruhe im Kriegsgebiet Ostukraine wurden die Kämpfe zwischen der ukrainischen Armee und den von Moskau militärisch unterstützten Separatistin nicht vollständig eingestellt.
Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hatte die Waffenruhe für den 1. April angeordnet. Eigentlich sollte ohnehin ein Waffenstillstand gelten, der Anfang 2015 in Minsk mit internationaler Vermittlung ausgehandelt worden war. Die beiden Gegenspieler werfen einander Angriffe vor.
Gegenseitige Anschuldigungen
«Wir halten die Regelung seit Samstag 0.00 Uhr ein, aber auf der Gegenseite gab es zehn Verstösse», sagte Oxana Gawriljuk, Sprecherin des ukrainischen Verteidigungsministeriums, der Agentur Interfax in Kiew.
Auf der Seite der Separatisten in Donezk und in Luhansk hingegen hiess es: «Seitens der Ukraine ist die Waffenruhe mehrfach verletzt worden.» Die ukrainische Armee habe die Waffenruhe nur etwa eine Stunde eingehalten und dann wieder geschossen.
In den Kämpfen in der Ostukraine sind seit 2014 nach Angaben der UNO etwa 10'000 Menschen getötet worden.