Pro-russische Kräfte haben in der vergangenen Nacht in Donezk mehrere Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) in ihre Gewalt gebracht. Nach Angaben eines IKRK-Sprechers handelte es sich dabei um acht Ukrainer und einen Schweizer. In Medienberichten war zudem von einem Franzosen die Rede.
Mitarbeiter unter Spionageverdacht
Die Mitarbeiter hätten Medikamente und persönliche Dinge behalten, sagte der Sprecher weiter. Sie würden nun in der unruhigen Region ihre humanitäre Arbeit aufnehmen und eine «medizinische Einschätzung» vorbereiten.
Ein Sprecher der selbsternannten «Volksrepublik Donezk» hatte der Nachrichtenagentur AFP gesagt, die IKRK-Mitarbeiter seien unter Spionageverdacht festgenommen worden. Örtliche Medien hatten von der Festnahme von sechs Einheimischen und einem Franzosen berichtet.
Im Gebiet Donezk wollen moskautreue Kräfte am Sonntag in einem Referendum über eine Abspaltung von Kiew abstimmen lassen.