In Ägypten hat es nach der Entmachtung von Präsident Mohammed Mursi erste Todesopfer gegeben. In mehreren Städten kam es zu Zusammenstössen zwischen Sicherheitskräften und Anhängern von Mursi. Sicherheitskräfte im Nordwesten des Landes erklärten, Mursi-Anhänger hätten ihren Sitz stürmen wollen. Dabei seien mindestens sechs Menschen getötet und weitere verletzt worden.
Auch in Alexandria hat es nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Mena bei Auseinandersetzungen Tote gegeben. Aus der zentralen Provinz Asiut und der Provinz Gharbija im Nildelta wurden Zusammenstösse gemeldet.
Sicherheitskräfte nehmen hohe Islamistenführer fest
Mehrere Nachrichtenagenturen melden, Mursi stehe inzwischen unter Hausarrest. Mursi sei von seinen Mitarbeitern getrennt und ins Verteidigungsministerium gebracht worden. Zwei ranghohe Führer der Muslimbruderschaft seien verhaftet worden. Zudem sollen Haftbefehle gegen 300 Muslimbrüder in Führungspositionen erlassen worden sein.
.