Vorbereitungen in Havanna auf den Besuch von Barack Obama
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Bild 1 von 11. Historischer Besuch:. Zum ersten Mal seit 88 Jahren betritt mit Barack Obama wieder ein US-Präsident Kuba – die Bevölkerung freut sich auf den Gast. Bildquelle: Reuters.
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Bild 2 von 11. Lange ist's her:. Der letzte US-Präsident, der Kuba besucht hat, war Calvin Coolidge im Januar 1928. Hier links im Bild zusammen mit dem damaligen kubanischen Präsidenten Gerardo Machado. Bildquelle: Keystone.
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Bild 3 von 11. Havanna putzt sich heraus:. Wegen dem dreitägigen Besuch blickt die Welt ab Sonntag nach Kuba. Entsprechend will sich die Hauptstadt Havanna von ihrer besten Seite präsentieren. Bildquelle: Keystone.
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Bild 4 von 11. Überall wird renoviert:. Hunderte Arbeiter sind in der Innenstadt im Einsatz. Fassaden werden neu gestrichen und die Strassen frisch geteert. Bildquelle: Keystone.
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Bild 5 von 11. Hier könnte Obama durchfahren. Die kubanische Bevölkerung versucht zu erraten, welche Strassen der Präsidenten-Konvoi in Havanna befahren wird. Die Strassen der möglichen Strecken werden saniert. Bildquelle: Reuters.
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Bild 6 von 11. Diplomatie auf dem Rasen. Im Rahmen des Besuchs absolviert das kubanische Baseball-Nationalteam am Sonntag ein Freundschaftsspiel gegen die Tampa Bay Rays aus den USA. Auch Barack Obama wird dem Spiel im «Estadio Latinoamericano» beiwohnen. Bildquelle: Reuters.
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Bild 7 von 11. Alles neu:. Das 70-jährige Stadion wird extra für den Besuch renoviert. Auch Wi-Fi wird eingebaut. Bildquelle: Keystone.
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Bild 8 von 11. Perfektion bis ins Detail:. Auch das kubanische Baseball-Nationalteam will sich keine Blösse geben und trainiert eifrig auf das Freundschaftsspiel hin. Bildquelle: Reuters.
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Bild 9 von 11. Vorfreude auf den hohen Besuch:. Zwei Millionen Exil-Kubaner leben in den USA und viele von ihnen schicken Kleidungspakete und Dollars in ihre ehemalige Heimat. Gerade auch für die jungen Kubaner sind die USA deshalb eine wichtige Referenz. Bildquelle: Keystone.
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Bild 10 von 11. Obama ist hier populär:. Über die Hälfte der kubanischen Bevölkerung ist farbig – deshalb ist für sie Barack Obama als erster schwarzer US-Präsident nicht irgend ein beliebiger Staatschef. Bildquelle: Reuters.
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Bild 11 von 11. Keine Änderungen von heute auf morgen. Trotz der Annäherung der beiden Länder: Die kubanische Führung betont, dass sie den Rhythmus der Änderungen vorgibt. Und am Sozialismus soll trotz der wirtschaftlichen Lockerungen festgehalten werden. Bildquelle: Reuters.
Praktisch kein Kubaner kann sich an den letzten Besuch eines US-Präsidenten erinnern – schliesslich liegt dieses Ereignis bereits 88 Jahre zurück (Calvin Coolidge besuchte das Land im Jahr 1928). Deshalb wird der Besuch von Barack Obama im Inselstaat als historisches Ereignis gedeutet. Der US-Präsident hat für seinen dreitätigen Aufenthalt ab Sonntag einiges eingeplant:
- Zuschauer beim Baseball-Freundschaftsspiel zwischen dem kubanischen Nationalteam und den Tampa Bay Rays aus den USA.
- Spaziergang durch die Altstadt von Havanna.
- Treffen mit dem kubanischen Präsidenten Raúl Castro.
- Treffen sowohl mit Dissidenten wie auch mit Vertretern der kubanischen Zivilgesellschaft.
- Abschluss-Ansprache in einem Theater in Havanna.
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Die Bevölkerung rechnet Barack Obama hoch an, dass dieser sich nicht nur mit Dissidenten, sondern auch mit Vertretern der Zivilgesellschaft trifft und austauscht – eine neue Geste im Vergleich zu anderen Staatschefs, die Kuba besucht haben. Trotz der Vorfreude herrscht aber auch eine gedämpfte Erwartungshaltung.
Skepsis über nachhaltige Änderungen
Innerhalb der letzten 14 Monate haben sich die Beziehungen zwischen Kuba und den USA normalisiert – das US-Embargo gegen Kuba wurde gelockert. «Trotzdem hat sich für die Bürger noch nicht viel geändert», sagt Lateinamerika-Journalistin Sandra Weiss, welche die Entwicklung auf Kuba aufmerksam verfolgt. Noch immer sei es für die Bürger schwierig, ein Geschäft zu eröffnen, ins Internet zu gehen oder bestimmte Dinge auf dem Markt zu kaufen. Die kubanische Führung um Präsident Raúl Castro betont auch, dass am Sozialismus festgehalten werde und sie den Rhythmus der wirtschaftlichen Änderungen vorgebe.
Präsentieren der besten Seite
Nichtsdestotrotz freut sich die Bevölkerung auf den hohen Besuch – vor allem für junge Kubaner seien die USA eine wichtige Referenz, sagt Weiss. Auch wurden im Vorfeld ganze Strassenzüge in der kubanischen Hauptstadt Havanna auf Vordermann gebracht, damit sich Kuba der Weltöffentlichkeit von seiner besten Seite präsentieren kann.